Indien: Mann wird von Magnet in MRT-Gerät gezogen und stirbt

Ein Magnetresonanztomograph (MRT) in einem Krankenhaus (Symbolbild).
Einem eingeschalteten Magnetresonanztomograph (MRT) darf man sich unter keinen Umständen mit metallischen Gegenständen nähern (Symbolbild).
Stefan Sauer, deutsche presse agentur, picture alliance / ZB

Was für ein tragischer Unfall! Ein Mann ist in Mumbai (Indien) von einem Magneten zu Tode gequetscht worden. Der 32-Jährige Rajesh Maru wurde von einem MRT-Gerät "eingesogen". Der Mann wollte in der Klinik einen Verwandten besuchen und war mit einer Sauerstoffflasche in den falschen Raum getreten. Das starke Magnetfeld des MRT zog die Flasche samt des Inders mit voller Wucht ins Gerät. Er erlag seinen schweren Verletzungen.

Ärzte warnten Rajesh Maru nicht

MRT-Geräte erzeugen mithilfe von sehr starken Magnetfeldern Schnittbilder des menschlichen Körpers, der Vorgang wird auch als Kernspintomographie bezeichnet. Die starken magnetischen Kräfte wurden Rajesh Maru zum Verhängnis. Niemand hinderte ihn daran mit eine Sauerstoffflasche den MRT-Raum zu betreten. Er erlitt bei dem Unfall schwerste äußere und innere Verletzungen. Die Ärzte kämpften vergeblich um sein Leben, zehn Minuten nach dem Unglück starb der 32-Jährige auf der Intensivstation.

Die Familie des Opfers beschuldigt das Krankenhaus, die Sicherheitsvorschriften vernachlässigt zu haben. Wer Ketten, Reißverschlüsse oder Metallimplantate an und in sich trägt, wird normalerweise am Betreten eines MRT-Raums gehindert.