Kinostart: 29. Juni 2023

„Indiana Jones 5" mit Harrison Ford - Das Finale ist nicht jedermanns Sache

(L-R): Helena (Phoebe Waller-Bridge) and Indiana Jones (Harrison Ford) in Lucasfilm's Indiana Jones and the Dial of Destiny. ©2022 Lucasfilm Ltd. & TM. All Rights Reserved.
Wer ist hier der Boss? Archäologen unter sich: Phoebe Waller-Bridge und Harrison Fordk
Jonathan Olley, ©2022 Lucasfilm Ltd. & TM. All Rights Reserved.
von Mireilla Zirpins

Mit Indiana Jones ist nun endlich Schluss, zumindest für Harrison Ford. Warum? „Ist das nicht offensichtlich?“, witzelt Harrison Ford in Anspielung auf sein Alter. Und wenn man ihn so durch den Tiergarten in Berlin schlappen sieht, fragt sich mancher vielleicht, warum er überhaupt noch Indy fünftes Abenteuer gedreht hat. Wie schlägt sich der 80-jährige Ford denn im Action-Abenteuer?

Fanservice und Witze über Harrison Fords Alter: der neue Indy-Spirit

(L-R): Indiana Jones (Harrison Ford) and Teddy (Ethann Isidore) in Lucasfilm's INDIANA JONES AND THE DIAL OF DESTINY. ©2023 Lucasfilm Ltd. & TM. All Rights Reserved.
Sidekick mit zartem Bartwuchs: Teddy (Ethann Isidore)
Lucasfilm Ltd., ©2023 Lucasfilm Ltd. & TM. All Rights Reserved.

Die gute Nachricht: Für den eher enttäuschenden 4. Teil bekam Steven Spielberg von Fans und Kritikern die Peitsche. Beim fünften Teil, der jetzt in Berlin Premiere feiert und am 29.6. in die deutschen Kinos kommt, setzt der neue Regisseur James Mangold wieder mehr auf Fanservice. Das Finale in der letzten halben Stunde ist sicher nicht jedermanns Sache und fast so abgedreht wie die Sache mit den Aliens – aber nur fast. Wer Indys erste Abenteuer mochte, sieht die Luft nach oben, kommt aber wegen der nostalgischen Anspielungen wieder mehr auf seine Kosten.

Rüstiger Rentner Indiana Jones - mit Hut sieht er glatt zwei Jahre jünger aus

Das liegt auch daran, dass Indy mit dem flaumbärtigen Lockenschopf Teddy (Ethann Isidore) und seinem Patenkind, der schönen Helena in Gestalt von „Fleabag“-Star Phoebe Waller-Bridge, zwei überzeugende Sidekicks im Schlepptau hat. Vor allem Helena ist dem alten Abenteurer eine ebenbürtige Partnerin. Sie ist größer als der rüstige Rentner, hat die besseren Oneliner („Mit dem Hut siehst du glatt zwei Jahre jünger aus“) und die anspruchsvollen Stunts. Nimm das, alter weißer Mann!

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Nostalgie-Feuerwerk für Freunde von Indiana Jones

Ford hat aber kein Problem damit, dass ein paar Scherze auf seine Kosten gehen. Erst wird er in ein paar Rückblenden mittels Computertechnik überzeugend verjüngt. Den gealterten Dr. Jones spielt er dann so, wie er ist. Fast klapprig tapert er im Jahr 1969 mit nacktem Oberkörper zur Wohnung drunter, wo ihm die Musik der Hippieparty zu laut ist. Dann muss er leicht genervt zur Abschiedsfeier für seine eigene Verrentung, die in einem Blutbad endet. Da muss der alte Herr dann doch noch mal als Actionheld ran – zu Pferd durch die New Yorker Subway, aber das kennen Sie bestimmt schon aus dem Trailer.

Würdiger Abschied für Harrison Ford

Keine Sorge, die rote Linie auf der Landkarte führt uns noch an ein paar andere historische Stätten, an denen Helena und Indy dann klären müssen, wer in dieser Mission wen retten darf. Mit dabei: Natürlich ein paar Nazis (Mads Mikkelsen!) und ein paar alte Freunde von uns, pardon von Dr. Jones. Und versprochen: Indy blüht noch auf. Das macht „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ zu einer zweieinhalbstündigen Abschiedsparty, bei der man als langjähriger Wegbegleiter nicht fehlen will.

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