Mein Haus, mein Land, mein Reich

Skurril! 27-Jähriger lässt sich in der Schweiz zum König krönen

Die Orden blitzen, die Uniform und das Schwert sitzen, die Artillerie und die Garde stehen bereit: Jonas Lauwiner hat in den letzten Jahren viele herrenlose Grundstücke in der Schweiz aufgekauft und sich selbst zur imperialen Hoheit seines eigenen kleinen Reiches gekrönt.

Jonas Lauwiner baut in der Schweiz sein eigenes Königreich auf

Bild von Jonas Lauwiner in der Schweiz
Das Geschmeide sitzt bei seiner Jonas Lauwiner.
RTL

Der 27-Jährige oder vielmehr ‘Seine Majestät der König und Imperator des Lauwiner Empire’, ist damit Herrscher über ganze 65.000 Quadratmeter. Untertanen? Fehlanzeige. Aber immerhin: In einer feierlichen Zeremonie hat er sich krönen lassen. Auch eine Kanone ist in seinem Besitz.

Die Nachbarn des Reiches müssen sich aber keine Sorgen machen. Benutzen will der selbsternannte König die Waffe nicht. Sie sei ohnehin nicht geladen, erklärt Jonas Lauwiner, der eigentlich Pilot ist, im RTL-Interview. „Die schießt einfach zu weit und mein Land ist nicht groß genug“, gibt er zu.

Kritik musste er sich auch aus den eigenen Reihen gefallen lassen, denn seine Familie war erst skeptisch: „Warum kannst du nicht einfach ein Geschäftsmann sein?“, wollten sie wissen. „Aber später, als ich es ihnen erklärt haben, haben sie es eigentlich recht gut gefunden, sie haben gesagt, ich muss glücklich sein“, so der 27-Jährige.

Mit 20 kriegt Lauwiner sein erstes Stück Land- heute besitzt er 60 Grundstücke

Kanone in der Schweiz
Auch eine Kanone ist in Lauwiners Besitz. Allerdings ist die nicht geladen.
RTL

Dabei hat seine Familie doch gewissermaßen den Stein ins Rollen gebracht: Mit 20 schenkte Lauwiners Vater ihm ein Stück Land. Das war der Startschuss für sein Königreich. Der clevere Pilot erweiterte es immer mehr: „Ich habe mich in den Gesetzbüchern schlau gemacht und herausgefunden, dass man sich solche Sachen, die niemandem gehören, rechtmäßig aneignen kann. Mit einer Erklärung.“

Schritt für Schritt eignet er sich 60 herrenlose Grundstücke an. Beziehungsweise „Erobern, ich nenne das erobern“, erklärt Lauwiner gegenüber RTL. „Wichtig ist, dass jeder Mensch in seinem Leben glücklich ist. Ich will nicht sterben eines Tages und denken, ich habe so vieles nicht gemacht und muss alles bereuen.“ Darum lebt Jonas Lauwiner weiter den Traum vom eigenen Königreich. (jmu)