Im Podcast "heute wichtig"

Herr Scholz, geben Sie die Waffen frei!

 Second Day Of The European Council Summit In Brussels Olaf Scholz the Federal Chancellor of Germany at the second day of the European Council Summit in Brussels. EU leaders arrive at the round table room in EU headquarters for the meeting. The main topic of this meeting is the military aggression of Russia against Ukraine and the European gas and LNG supply after a deal with the US. Brussels, Belgium on March 25, 2022 Brussels Belgium PUBLICATIONxNOTxINxFRA Copyright: xNicolasxEconomoux originalFilename: economou-secondda220325_np5p0.jpg
Bundeskanzler Olaf Scholz
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Kanada liefert, die USA tun’s auch, und Deutschland? Ist sich immer noch unsicher. Was lässt Olaf Scholz zögern, wenn es darum geht die Ukraine mit schweren Waffen zu unterstützen. Kann er nicht oder will er nicht? Rüstungsexperte Dr. Max Mutschler klärt auf.

Konfliktforscher Mutschler: Besser gewesen, “wenn wir die Debatte schon vor vier Wochen geführt hätten”

Während andere Länder, wie die Niederlande und die USA, bereits eine Entscheidung getroffen haben, grübelt Bundeskanzler Olaf Scholz noch darüber, ob und inwieweit Deutschland schwere Waffen an die Ukraine liefert – sehr zum Unwillen vieler anderer Länder. In seiner eigenen Regierung überwiegt die Ansicht, dass man dem Wunsch der Ukraine entsprechen müsse. Und auch der Rüstungsexperte Dr. Max Mutschler sagt in der 258. Folge von “heute wichtig”: “Es ist wichtiger, dass die Ukraine die Waffensysteme hat, als die Bundeswehr.”

Immerhin ginge es für die Ukraine darum einen Krieg zu gewinnen oder zu verlieren, so Mutschler. Für Kanzler Scholz hat er daher weniger Verständnis, der seine Linie immer wieder damit verteidigt, dass diese Waffenlieferungen auch ein Risiko für Deutschland bedeuten würden. Zwar stellte Scholz der Ukraine eine Milliarde Euro zur Verfügung, um bei den Rüstungsunternehmen direkt Waffen kaufen zu können, jedoch wird ein solcher Prozess einige Zeit dauern. Somit steht für Konfliktforscher Mutschler fest, dass es besser gewesen wäre, “wenn wir die Debatte schon vor vier Wochen geführt hätten”, denn dann “könnten wir jetzt schon wesentlich weiter sein.”

Rüstungsexperte Dr. Max Mutschler
Rüstungsexperte Dr. Max Mutschler Foto: Barbara Frommann
Barbara Frommann, Barbara Frommann

Die Queen wird 96!

Ihr gehören alle Schwäne, Störe, Wale und Delfine rund um das Vereinte Königreich – und das per Gesetz. Außerdem besitzt sie einen LKW-Führerschein und sie wird heute 96 Jahre alt. Na klar, natürlich ist die Rede Elizabeth Alexandra May Windsor, kurz Elizabeth II, noch kürzer: die Queen! Doch groß feiern, wird sie nicht, erklärt Royals-Experte Michael Begasse. Denn auch wenn sie geistig extrem fit sei und ihr nichts entgehen würde, sei sie körperlich zuletzt recht angeschlagen gewesen. Daher gilt an diesem Tag: Schonen. Denn die ganz große Party kommt ohnehin erst im Juni. Da feiert die Queen ihr “Platinum Jubilee”, 70 Jahre auf dem britischen Thron.

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