Münchner mit dreister Drängel-Aktion

Ignoranter Autofahrer nutzt die Rettungsgasse für freie Fahrt - Anzeige!

Dieser Mini ignoriert die Rettungsgasse und fährt mittendurch!
Alle Autofahrer bilden brav eine Rettungsgasse - bis auf einen!
Münchner Gesindel/Instagram, Münchner Gesindel/Instagram, Münchner Gesindel/Instagram
von Monika Krause

Diese Aufnahmen machen sprachlos.
Ein Video, das aktuell im Netz viral geht, zeigt einen Mini-Fahrer, der auf der A10 bei Salzburg rücksichtslos durch die Rettungsgasse brettert. Offensichtlich war der Verkehrsrowdy zu ungeduldig und wollte nicht wie die anderen Fahrer seine Zeit im Stau vergeuden. Ein LKW-Fahrer hat den Vorfall allerdings auf Video festgehalten – jetzt ermittelt die Polizei in Österreich!

Münchner mogelt sich mittendurch

Die Aktion des Münchner Autofahrers ist kaum an Dreistigkeit zu übertreffen: Auf der Tauern-Autobahn A10 in Österreich tuckert er seelenruhig mitten durch die Rettungsgasse. Die anderen Autofahrer im Stau sind zum Teil schon aus ihren Autos ausgestiegen und beobachten die Situation entsetzt.

Das Video soll laut Augenzeugen bereits zwei bis drei Wochen alt sein. Vor wenigen Tagen wurde es auf einer Seite namens „Münchner Gesindel“ gepostet und geht seitdem viral. Manche Nutzer nehmen es mit Humor und ziehen einen Vergleich zum Clubbesuch: „Wenn man den Türsteher kennt.“ Ein anderer Nutzer fordert hingegen: „Auto sofort beschlagnahmen und fünf Jahre Entzug der Fahrerlaubnis!“

Wollte der rücksichtlose Fahrer schnell in den Urlaub?

Das Ignorieren der Rettungsgasse kann auch Menschenleben kosten.
Das Ignorieren der Rettungsgasse kostet nicht nur Geld, sondern möglicherweise auch Menschenleben.
Münchner Gesindel/Instagram, Münchner Gesindel/Instagram, Münchner Gesindel/Instagram

Das Video wurde mit der Überschrift „Münchner auf dem Weg in den Urlaub“ versehen, auch große Zeitungen unterstellen dem dreisten Fahrer, er wollte den Stau lediglich umgehen, um schneller in Richtung Süden in den Urlaub zu kommen. Allerdings zeigen RTL-Recherchen: Das Auto war auf der Tauern-Autobahn A10 nach Norden in Richtung Salzburg unterwegs und somit möglicherweise auf dem Heimweg in Richtung München. Kurz vor dem Helbersbergtunnel kam es schließlich zu der Drängel-Aktion.

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Dem Fahrer droht hohe Strafe

Die Polizei ist dem rücksichtslosen Fahrer nämlich dicht auf den Fersen. Auch die Beamten haben das Video erst kürzlich im Netz gefunden und sofort die Ermittlungen eingeleitet. In Zusammenarbeit mit den deutschen Kollegen hat die Salzburger Polizei eine Halterabfrage gestartet. Der BMW Mini gehört einer Frau. Ob die Dame allerdings auch die Fahrerin aus dem Video ist, muss noch geklärt werden.

Die Mini-Besitzerin muss nun bei der Polizei angeben, ob sie zum Tatzeitpunkt selbst Lenkerin war oder eine andere Person. Macht die Frau keine Angaben, läuft die Anzeige automatisch gegen sie selbst.

Denn auch in Österreich ist das Bilden einer Rettungsgasse verpflichtend. Wer sich nicht daran hält, muss laut ÖAMTC mit einer Geldstraße von bis zu 726 Euro rechnen. Deutlich teurer wird es, wenn dabei noch Einsatzfahrzeuge behindert werden: Hier müssen rücksichtslose Rowdys bis zu 2.180 Euro bezahlen.