Hertha muss weiter zittern
Ibiza-Bayern patzen gegen Stuttgart - VfB darf noch hoffen

Vor dem Empfang der Meisterschale hat der FC Bayern auch gegen den VfB Stuttgart gepatzt und für ein hochspannendes Abstiegsfinale gesorgt. Nach dem Wirbel um einen Ibiza-Ausflug der Münchner Profis nach der Auswärtsniederlage in Mainz kam der Rekordmeister gegen den VfB Stuttgart nicht über ein enttäuschendes 2:2 (2:1) hinaus. Der VfB kann als Tabellen-16. nach dem Punkt nun sogar noch im Fernduell mit Hertha BSC auf die direkte Rettung hoffen.
Abstiegs-Showdown am letzten Spieltag
Vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena bejubelten die Bayern neben einem von Flügelstürmer Serge Gnabry erzwungenen Eigentor von VfB-Verteidiger Konstantinos Mavropanos (35. Minute) den Treffer zum 2:1 von Thomas Müller (44.). Die leidenschaftlich kämpfenden und forsch konternden Gäste führten früh durch Tiago Tomás (8.) und konnten durch einen Kopfball von Mittelstürmer Sasa Kalajdzic (52.) kurz nach der Pause ausgleichen. Das Team von Trainer Pellegrino Materazzo hätte sogar dreifach punkten können, scheiterte aber an sich selbst in der Chancenverwertung.
Am letzten Spieltag kommt es nun zum großen Abstiegsfinale: Hertha BSC muss auf Platz 15 trotz drei Punkten Vorsprung auf die Schwaben heftig zittern; der FC Augsburg ist dagegen vorzeitig gerettet. Am letzten Spieltag empfangen die Stuttgarter (30 Punkte) den 1. FC Köln. Die Berliner müssen (33 Zähler) in Dortmund antreten - und das mit der klar schlechteren Tordifferenz.
Arminia braucht ein Wunder
Die Stuttgarter könnten theoretisch aber auch noch von Arminia Bielefeld (27 Punkte) überholt werden und direkt absteigen. Aber die Arminia bräuchte bei sieben Toren Rückstand auf den VfB und drei Punkten weniger ein Fußball-Wunder für die Relegation. (sid/tme)