Gruselige Details nach Säuglings-Entführung mit Festnahme in Homburg

Frau (38) entführt Baby aus Klinik - Nachbarn erzählte sie wohl von Geburt und zeigte falsche Fotos

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Symbolfoto
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Es ist der Albtraum jeder frisch gebackenen Mutter. Das eigene Baby wird – nur wenige Tage alt – aus dem Krankenbett entführt. Genau das ist im saarländischen Homburg passiert. Am Mittwoch, den 23. Februar, verschwand dort ein Säugling aus der Kinderklinik. Der Entführung verdächtigt, wurde laut Polizei eine 38-Jährige, die einen Tag vor dem Verschwinden des Babys in der Klinik zu einer Untersuchung war. In ihrer Wohnung konnten die Beamten den vermissten kleinen Jungen jetzt finden. Nach und nach kommen auch gruselige Details ans Licht.

Vierfache Mutter und Lebensgefährte (51) unter Verdacht

Die Polizei hat ein Baby, das aus einer Kinderklinik in Homburg im Saarland entführt wurde, am Donnerstag in der Wohnung einer 38-Jährigen gefunden. Der erst wenige Tage alte Junge war am Vortag aus dem Krankenzimmer der Mutter verschwunden und nun von den Beamten wohlbehalten gefunden worden. Dringend tatverdächtig: eine dreifache Mutter (38) und ihr Lebensgefährte.

Nachbarin: „Sie hat mir sogar Fotos gezeigt“

Die 38-Jährige verletzte sich den Angaben nach vor der Festnahme selbst und wurde in einem Krankenhaus behandelt. Die drei Kinder der Tatverdächtigen im Alter zwischen 4 und 14 Jahren seien dem Jugendamt übergeben worden. Die Frau äußerte sich bislang nicht zur Tat, hieß es.

Einem Bericht der "Bild-Zeitung" zufolge soll die Verdächtige Nachbarn in ihrem Wohnort erzählt haben, sie sei Anfang Februar Mutter geworden. Vor dem Haus stehe sogar noch ein Klapperstorch.

„Sie sagte, es wären ein Junge und ein Mädchen. Sie hat mir sogar Fotos gezeigt“, zitiert das Blatt eine Frau. Unter Berufung auf eigene Recherchen heißt es, auf den Bildern seien keine echten Kinder zu abgebildet gewesen, sondern lediglich "täuschend echte Puppen."

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Saarlands Innenminister Bouillon erleichtert

Saarlands Innenminister Klaus Bouillon (CDU) sagte nach dem Vorfall: "Ich bin sehr erleichtert darüber, dass dieser schreckliche Fall so schnell gelöst werden konnte.

Ich will mir nicht ausmalen, welchen Albtraum die Eltern des Säuglings in den letzten Stunden durchlitten haben müssen." Er dankte der Polizei für ihren Einsatz. (dpa; uvo)