Ganz Cambridge rätselt jetzt über die Herkunft
Ho Ho H-uch? Plötzlich hängen Weihnachtsmützen hoch oben an dieser Kapelle

Am Montag entdeckte Fotograf Martin Bond gleich mehrere Weihnachtsmützen an der Kapelle des St. John’s College der Universität von Cambridge in England. Klingt erstmal nicht so besonders. Wenn man aber genau hinsieht, erkennt man, wie weit oben die Mützen auf die Köpfe der Statuen gesetzt wurden. Die Kapelle, die in den 1860er Jahren gebaut wurde, ist 50 Meter hoch - ganz schön gefährlich also. Und genau deswegen fragt sich jetzt die kleine Stadt nördlich von London: Wie sind die Mützen da nur hochgekommen?

Waren es Drohnen oder Nachtkletterer?
„Einige Leute glauben, dass sie von einer Drohne platziert wurden, aber sie sind definitiv dort hochgeklettert“, sagte Fotograf Martin Bond der BBC. „Ein Pförtner sagte mir, dass kein Schlüssel ausgehändigt wurde, also wurden sie nicht von drinnen platziert, sondern von außen.“
Nachdem Bond die Bilder bei Facebook gepostet hatte, wurde im Internet sofort spekuliert. Einige Nutzer sagten, es könnten sogenannte Nachtkletterer gewesen sein - Studenten, die des Nachts auf die Gebäude der Universität klettern - so etwas hat es nämlich schon gegeben: Im November 2009 zum Beispiel befestigten Kletterer Weihnachtsmützen an den Zinnen der 24 Meter hohen Außenwand der King’s College Kapelle. Im Juni 1958 tauchte plötzlich ein verbeulter Austin 7 auf dem Dach des Senatshauses auf.
Nun warten wir also gespannt: Wird sich jemand zu diesem vorweihnachtlichen Streich bekennen? Die Weihnachtssaison ist in Cambridge jetzt zumindest offiziell eingeläutet.