Kleinkind verliert 2021 Kampf gegen Hirntumor
Albie (2) stirbt nach fataler Fehldiagnose - jetzt ehrt seine Mama ihn mit rührender Geste

Seltener Tumor statt einfacher Bauchschmerzen und einer Mandelentzündung!
Albie Bayliss-Watts aus Oxford (Großbritannien) ist im Jahr 2021 im Alter von nur zwei Jahren gestorben. Der Grund: Ärzte fanden die bösartige Wucherung, die in seinem kleinen Körper heranwuchs, nicht – weil es sich um einen so seltenen Hirntumor handelte, der nicht mal identifiziert werden konnte.
Krampfanfall und Bauchschmerzen - was ist nur mit Albie Bayliss-Watts los?
In einem Blog auf der „Brain Tumour Research“-Webseite schreibt sich Albies Mutter Lauren ihren Kummer von der Seele und erzählt die tragische Geschichte ihres Sohnes.
Eigentlich ist Albie Bayliss-Watts ein „glückliches und gesundes Baby“. Im Oktober 2020 verschlechtert sich sein Gesundheitszustand jedoch rapide, nachdem er einen Krampfanfall erleidet.
Im Krankenhaus in Oxford angekommen, nehmen die Ärzte zunächst an, dass eine Mandelentzündung für die Krämpfe verantwortlich ist. Eine andere Vermutung, die nach weiteren Untersuchungen aufkommt: Albie könnte Epilepsie haben.
Auf der Nachrichtenseite Tyla heißt es, dass Albie in den darauffolgenden Wochen sowohl von einem Neurologen als auch von einem Facharzt untersucht wurde.
Denn neben den Anfällen erbricht der kleine Junge plötzlich Blut – aus heiterem Himmel. Albies Eltern machen sich währenddessen große Sorgen, gehen von einer Infektion aus. Was verursacht bloß die Bauchschmerzen ihres Sohnes?
Trotz der Tatsache, dass das Kind Flüssigkeit verabreicht bekommt, verschlechtert sich der Zustand des damals Einjährigen weiter. Zahlreiche Bluttests werden durchgeführt, die alle nichts weiter ergeben.
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Familie bekommt niederschmetternde Diagnose: Sohn Albie hat einen seltenen Hirntumor
Ein CT-Scan sowie eine MRT-Untersuchung geben endlich Klarheit – die der Familie den Boden unter den Füßen wegzieht.
Die Ärzte machen die herzzerreißende Entdeckung, dass Albie einen Tumor von der Größe eines Tennisballs im Gehirn hat.
Seine Eltern Lauren und Hayley schreiben auf dem Blog, dass das Geschwulst „so viel Druck“ auf sein Hirn ausübt, dass nur eine Not-OP helfen kann. Das Kleinkind lässt einen zehnstündigen Eingriff über sich ergehen.
Doch es gibt gute Nachrichten: Die Mediziner erklären die OP für erfolgreich, 99 Prozent der schädlichen Massen können entfernt werden.
Eigentlich stehen die Zeichen anschließend voll und ganz auf Genesung und Erholung. Seine Eltern dürfen Albie mit nach Hause nehmen und es scheint ihm schnell besser zu gehen.
Bis er nur drei Wochen später schon wieder Blut erbricht.
Das Schlimme: Die Ärzte finden heraus, dass der Tumor bereits wieder angefangen hat, zu wachsen, weswegen sich Albie schnellstmöglich einer Chemotherapie unterziehen muss. Selbst über seinen zweiten Geburtstag, im Mai 2021, kämpft der kleine Albie tapfer weiter.
Fünf Monate später erfahren seine Eltern allerdings, dass die Mediziner nichts mehr für ihren Sohn tun können. Kurz nach der Hochzeit von Lauren und Hayley verstirbt ihr Sohn im November 2021 in ihren Armen.
Im Video: Mann spielt Gitarre - während Ärzte Hirntumor entfernen!
Albie wäre nun fünf Jahre alt geworden: Mutter Lauren gedenkt ihrem Sohn mit einem „Ultralauf“
Jetzt, anlässlich Albies fünftem Geburtstag, hat Lauren Bayliss-Watts am 18. Mai einen 34 Kilometer langen „Ultralauf“ absolviert, um ihrem Sohn zu gedenken.
Sie und vier weitere ihrer Freunde nahmen an der Jurassic Coast Ultra Challenge teil, um Spenden für die Hirntumorforschung zu sammeln. Fast 3.200 Pfund (ca. 3.700 Euro) sind dabei zu Albies Ehren zusammengekommen.
Für die Strecke trainierte Lauren – die mittlerweile Mutter der einjährigen Zwillinge Astrid und Lorelai ist – indem sie die beiden Mädchen zwei- bis dreimal pro Woche 15 Kilometer im Kinderwagen hin- und hergeschoben hat.
Auch wenn die Leistung ihrem verstorbenen Sohn gedenken soll und die Mutter stolz auf sich sein kann: Noch immer kämpft sie gegen die Trauer an.
„Wir hätten eigentlich Albies fünften Geburtstagskuchen vorbereiten sollen, anstatt uns darauf vorzubereiten, weitere Geburtstage ohne ihn zu feiern. Der Schmerz nimmt kein Ende“, sagt sie gegenüber Oxford Mail. (vdü)
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