Geständisse der RTL.de-Redakteure
Hilfe, wir sind kleine Wasser-Sünder!
Den eigenen Umgang mit Wasser überdenken
Wasser ist eine lebenswichtige Ressource, die in vielen Ländern knapp ist. Weltweit verdursten jeden Tag Menschen, aber wir gehen mit Wasser um, als wäre es unendlich verfügbar. Der alljährliche Weltwassertag am 22. März gibt Anlass, sich über den eigenen Umgang mit Wasser Gedanken zu machen. Und das haben unsere Redakteure gemacht...
Die Toilette als Ersatz-Mülleimer?
„Ich gestehe, ich habe eine saudämliche Angewohnheit. Wenn ich zuhause bin, putze ich mir mehrmals täglich die Nase – und zwar im Badezimmer, mit Toilettenpapier. Weil ich zu faul bin, ein Taschentuch zu suchen. Und dann bin ich auch noch zu faul, das vollgeschniefte Toilettenpapier in den Mülleimer zu schmeißen. Ich schmeiße es in die Toilette und spüle ab. Zack, 9 Liter bestes Trinkwasser verbraucht… Einfach aus Bequemlichkeit. Das muss nicht sein. Und deshalb will ich diese Angewohnheit ändern. Jetzt. Für die Umwelt."
Sebastian Priggemeier
Wenn die Katze aus dem Hahn trinken will...
„Meine Katze Hermine ist eine kleine Diva – die immer großen Durst hat. Aber Wasser aus ihrem Napf trinken? Viel zu langweilig! Sie springt lieber in die Badewanne und befiehlt mir mit lautem Miauen, dass ich ihr bitte den Wasserstrahl anmachen soll. Der muss dann auch noch den perfekten Wasserdruck haben: Weder zu doll, noch zu schwach. Und dann schlabbert Hermine fröhlich das Wasser auf. Mehrere Minuten, mehrmals am Tag. Und weil ich manchmal keine Lust habe, daneben zu stehen und zu warten, mache ich in der Zwischenzeit oft etwas anderes – und vergesse den laufenden Wasserhahn darüber hinaus auch mal. Upsi, gar nicht gut! Hermine zuliebe werde ich sie zwar auch in Zukunft weiterhin das frische, laufende, sehr viel spannendere Wasser trinken lassen. Der Umwelt zuliebe bleibe ich in Zukunft aber so lange daneben stehen, bis ihr Durst gelöscht ist."
Katharina Meyer
Empfehlungen unserer Partner
Das Wasser läuft und läuft und läuft
„Ich gestehe, auch ich habe eine Angewohnheit, die sich leicht vermeiden lässt. Ob beim Gemüse säubern oder beim Spülen, aus Bequemlichkeit lasse ich zwischendurch einfach das Wasser laufen. Zwar nur, um 'kurz' die gewaschenen Pilze in die Pfanne zu werfen oder den gespülten Teller in den Schrank zu räumen und dann weiterzumachen. Aber es ist unnötig. Und verbraucht viel zu viel Wasser. Das muss nicht sein! Ab jetzt nehme ich mir die zwei Sekunden, um den Wasserhahn kurz zu- und wieder aufzudrehen."
Jolanda Ost
Hahn zu!
„Ich habe eine mega dämliche Marotte. Beim Zähneputzen. Creme drauf, kurz Wasser drüber. Wasser aus. So weit, so gut. Aber dann, warum auch immer, mache ich ganz unbewusst das hier: Mindestens 30 Sekunden, bevor ich fertig bin, mache ich den Wasserhahn wieder an. Und lasse das Wasser laufen. Manchmal ertappe ich mich schon dabei und mache den Hahn zu. Aber ich muss besser werden. Und das ganz sein lassen."
Jette Kemna
Schlechtes Gewissen wegen Avocado
„Ich gestehe: Ich liebe Avocados. Und das ist doof. Denn für den Anbau von einem Kilo Avocados werden in Ländern wie Mexiko und Chile rund 1.000 Liter Wasser verbraucht – Wasser, das dort deshalb immer knapper wird. Zum Vergleich: Bei einem Kilo Tomaten sind es nur rund 200 Liter. Damit haben die leckeren Dinger zwar nicht so eine katastrophale Wasserbilanz wie Fleisch, aber ökologisch wertvoll ist sie auch nicht. Deshalb habe ich mir vorgenommen, beim Einkaufen mehr auf das Herkunftsland zu achten. Denn bei Avocados mit dem EU-Bio-Siegel aus Spanien oder Israel wird deutlich mehr Rücksicht auf den Wasserverbrauch genommen. Damit wird’s zwar teurer – aber das Gewissen isst mit."
Rachel Kapuja
Ein kleiner Handgriff mehr, ein paar Minuten Zeit - jeder kann im Alltag Wasserverschwendung vermeiden, der Umwelt zuliebe! Aber keine Panik, Sie müssen nicht die Welt retten. In Deutschland ist es teilweise sogar kontraproduktiv, exzessiv Wasser zu sparen, weil unser Wasserleitungsnetz extrem gut ausgebaut ist und darunter leiden würde. Unser Tipp: Folgen Sie einfach Ihrem ökologischen Gewissen.