Kevin Sorbo und Michael Hurst als Actionhelden„Hercules“: Fantasy-Version einer griechischen Legende

„Hercules“ war eine US-amerikanische Fernsehserie, die auf den Erzählungen des altgriechischen Volkshelden Herakles basierten. In der US-amerikanischen Fernsehserie trifft die griechische Götterwelt auf unterhaltsame und nicht immer ernst gemeinte Action-Unterhaltung. Dadurch wird das antike Griechenland innerhalb der Serie zu einer Welt voller fantastischer Wesen, gefährlicher Monster und rachsüchtiger Götter.
Wovon handelte die Serie „Hercules“?
Erzählt wurde die Geschichte des titelgebenden Helden Hercules, der Sohn des Göttervaters Zeus und einer normalen, sterblichen Mutter war. Hercules verfügte über übermenschliche Kräfte und versuchte diese in der Serie für das Gute einzusetzen. Gemeinsam mit seinem besten Freund Iolaus bereiste er die Welt des antiken Griechenlands, aber auch ferne Länder wie Ägypten, wo er sich in vielen brenzligen Situationen beweisen musste. Neben seiner Körperkraft war es dabei vor allem sein Verstand, der ihm oft weiterhalf. Trotz vieler gewonnener Kämpfe lauerte seine gefährlichste Gegnerin meist im Hintergrund: Die eifersüchtige Stiefmutter Hera. Diese hatte ihrem Ehemann Zeus seine Affäre mit Herkules‘ Mutter nie verziehen und versuchte daher wiederholt, ihn ins Verderben zu stürzen.
Das Besondere der Serie waren die Comedy und Trash-Elemente, die in sämtlichen Inszenierungen immer wieder Einzug fanden. Deutlich wurde dies z.B. durch anachronistische Elemente, wie z.B. Iolaus als Bruce Lee, oder im Overacting der Schauspieler.
Wer waren die Schauspieler bei „Hercules“?
Der Produzent Sam Raimi, der nach dem Abschluss der Serie erfolgreich „Spider-Man“ ins Kino brachte, verpflichtete für die Rolle des griechischen Halbgottes das vergleichsweise unbekannte Modell Kevin Sorbo. Die Rolle des Iolaus übernahm Michael Hurst. Als Kulisse von „Hercules“ kamen die Landschaften Neuseelands zum Einsatz. Bevor der griechische Halb-Gott allerdings in einer wöchentlichen Serie Abenteuer erlebte, wurden erst einmal fünf Fernseh-Filme produziert. Mit diesen wollten die Produzenten herausfinden, ob überhaupt ein Interesse des Publikums an der spaßigen Interpretation der griechischen Götterwelt bestand. RTL zeigte die Filme erstmals im Oktober 1994. Sowohl die Zuschauer in den USA als auch in Deutschland nahmen „Hercules“ mit Wohlgefallen auf, wodurch der Weg für die Serie frei war.
Wann wurde „Hercules“ produziert?
Von 1995 bis 1999 wurden insgesamt 111 Folgen in sechs Staffeln produziert. In Deutschland lief „Hercules“ ab Dezember 1995 zunächst am Freitagabend. Später wechselte die Serie in das Programm am Sonntagnachmittag. Hier gehörte „Hercules“ lange Zeit zur Reihe „Helden am Sonntag“, zu der sich später auch das „Hercules“-Spin-off „Xena“ gesellte.


