Neue StudieTierhalter haben ein erhöhtes Risiko, am Reizdarmsyndrom zu erkranken

Tierhalter aufgepasst: Wer sein geliebtes Haustier in der Wohnung hält, hat ein 1,26-fach höheres Risiko, am Reizdarmsyndrom zu erkranken. Das hat eine neue Studie der East Tennessee State University/USA ergeben.
Alle Haustiere betroffen
Die Wissenschaftler räumen im Fachblatt MedPage Today zwar ein, dass die Risikorate nicht besonders hoch ist. Allerdings könnten aufgrund der weit verbreiteten Haustierhaltung auch sehr viele Menschen davon betroffen sein.
Für ihre Forschung haben die Wissenschaftler fünf Studien verglichen, in denen Risikofaktoren für das Reizdarmsyndrom untersucht wurden - inklusive der Haltung von Haustieren. Die Studien, die zwischen 2000 und 2016 erhoben wurden, geben allerdings keinen Aufschluss darüber, ob bestimmte Tierarten ein größeres Risiko darstellen.
Die meisten Tierhalter unter den insgesamt 2.883 Studienteilnehmern hatten vor allem Katzen, Hunde und Hamster. Andere Studienteilnehmer hielten auch Fische, Schildkröten und Vögel.
23 Millionen Haustiere leben in deutschen Haushalten
Dass Haustiere, insbesondere der Tierkot, Auswirkung auf die Darmflora des Menschen haben, ist schon länger bekannt. Die neue Studie gibt jetzt Hinweis darauf, dass Haustiere ein Ungleichgewicht im so genannten Darmmikrobiom schaffen können. Dieses Ungleichgewicht könnte unter anderem das Reizdarmsyndrom auslösen.
Allein in Deutschland leben rund 23 Millionen Haustiere. Was viele Tierhalter verdrängen: Vor allem Katzen, Hunde und Meerschweinchen geben Salmonellen, Würmer und Flöhe an den Menschen weiter - mit teils verheerenden Folgen. Welche weitere Krankheiten Haustiere übertragen und wie man sich davor schützen kann, erklären wir hier.
































