Wischergebnisse nur okay?Hartbodenreiniger im Test: Dieser Dyson holt sich den Sieg

Mann testet Hartbodenreiniger auf Boden.
Im Hartbodenreiniger-Test wischt kein Modell perfekt – einige können aber mit anderen Features überzeugen.
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Wischen, was das Zeug hält!
Machen wir uns nichts vor, den Boden zu wischen ist wirklich nichts, worauf wir uns freuen, wenn der Hausputz bevorsteht. Dabei macht ein sauberer Untergrund viel her: Fleckenlos, glänzend und staubfrei gehen wir dann doch lieber mit weißen Socken über den Boden – ohne, dass sie schwarz werden. Richtig sauber wird der Boden mit einem nassen Wischmopp aber nur selten. Besser geht das mit Hartbodenreinigern. Das Verbraucherportal Imtest hat zehn Modelle getestet – und Dyson gewinnt.

Hartbodenreiniger im Test: Dyson gewinnt unter den Premium-Saugwischern

Zehn Hartbodenreiniger wischen, was das Zeug hält. Für was? Den ersten Platz im Imtest-Test. Das Ergebnis der großen Putzaktion rund um den Frühjahrsputz könnte vernichtender nicht ausfallen. Nur zwei der zehn Geräte sind „gut“, der Rest schmiert dagegen kläglich ab und erntet „befriedegende“ Noten. Als klarer Favorit im Hartbodenreiniger-Test geht die Marke Dyson mit ihrem V15s Detect Submarine Stielsauger* hervor. Der Akkusauger vereint die Funktionen eines beutellosen Staubsaugers mit denen eines Wischers und gewinnt dank langer Akkulaufzeit von mehr als 180 Minuten.

Damit wischt der Testsieger von Imtest der Konkurrenz einiges aus. Denn die anderen Testkandidaten halten sehr viel weniger durch. Der zweite Platz VK7 von Vorwerk schafft nicht einmal eine Stunde im Test. Der Unterschied ist drastisch. Dysons Gewinn ist aber nicht nur seiner Akkulaufzeit zu schulden. Das Wischen ist mit 58 Dezibel schön leise, die Wendigkeit des Modells ist super und auch das Entleeren geht leicht von der Hand.

Dazu kommt seine Multifunktionalität: Der V15s Detect Submarine kann auch Teppiche und Hartböden saugen. Dyson liefert sogar eine Vielzahl an Saugdüsen mit. Im Wischen enttäuscht der Saugwischer die Tester allerdings: Insgesamt sieben Mal müssen sie über eine stark verschmutzte Stelle wischen, damit sie sauber ist. Bei der Konkurrenz sieht das aber nicht anders aus – bei einigen Modellen braucht es sogar noch mehr Anläufe. Schade ist auch, dass der Dyson nur eine Saugstufe besitzt. Am Ende reicht das im Test für eine „gute“ Gesamtnote von 2,2 und damit den Testsieg.

Hartbodenreiniger unter 100 Euro: Medion gewinnt in der unteren Preisklasse

Imtest hat die Test-Modelle in zwei Kategorien geteilt: Saugwischer unter 400 Euro und die Modelle, die teurer sind. Bei den günstigsten Modellen liefern sich unter anderem Medion, Kärcher und Rowenta ein Duell. Mit einer „befriedigenden“ Note gewinnt der Medion MD10741* knapp vor dem Rowenta-Saugwischer. Grund dafür: Der Hartbodenreiniger wischt leise, kann alleine stehen und reinigt sich sogar selbst. Schnelle Putzmanöver sind mit ihm laut Testbericht kein Problem.

Der Makel des teureren Dyson-Modells bleibt aber auch hierbei bestehen: Über stark verdreckte Stellen am Boden mussten die Tester mehrmals wischen, sage und schreibe neun Mal. 44 Minuten Akkulaufzeit und eine knifflige Montage sorgen für Punktabzug. Im Gegenzug dazu ist der Preis von 50 Euro aber richtig gut.

  • Leistung: 40 Watt

  • Akkulaufzeit: bis zu 44 Minuten

  • Ladezeit: knapp 2,5 Stunden

  • Geeignete Bodentypen: Parkett, Laminat, Fliesen

Bei Chip.de geht im großen Saugwischer-Test übrigens der Nass-Trockensauger Dreame H11* als Preis-Leistungs-Sieger hervor. Grund dafür ist sein äußerst leichtes Gewicht von 4,6 Kilogramm, seine gute Reinigungsleistung und eine flotte Akkuladung. Das einzige Manko: Extras bietet der Hartbodenreiniger nicht, für den Preis von knapp 200 Euro und einer soliden Performance ist das zu verkraften.

Lese-Tipp: Sechs saubere Tipps für den Frühjahrsputz

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Hartbodenreiniger richtig nutzen: Das solltet ihr unbedingt beachten

Imtest gibt im Test einige Tipps, wie ihr Hartbodenreingier bestenfalls nutzt, ohne den Dreck von von einer Ecke in die nächste zu wischen.

  • Putzroutine planen: Sinnvoll ist es, wenn ihr euch vorher schon gut überlegt, wo ihr wischen wollt. In Küche, Bad und Eingangsbereich tummeln sich laut des Verbrauchermagazins die meisten Keime auf dem Boden. Die Räume solltet ihr zuletzt wischen, damit der Dreck nicht in andere Räume getragen wird.

  • Reiniger benutzen: Ein guter Bodenreiniger kann helfen, hartnäckigen Schmutz noch effizienter zu entfernen. Wichtig ist dabei, dass er nicht schäumt, etwa wie das schaumarme Reinigungsmittel von BiOHY. Schaum kann nämlich die Leitungen der Saugwischer verstopfen oder sie sogar beschädigen.

  • Gerät säubern: Nach dem Wischen solltet ihr den Wassertank leeren und die Walze reinigen. Danach muss sie gut trocknen, damit keine Gerüche entstehen.

Hartbodenreiniger von Bissell ist der Saugwischer-Bestseller bei Amazon

Bei Amazon hat sich unterdessen ein ganz anderer Hartbodensauger als Topseller gezeigt: Der Multiflächen-Bodenreiniger CrossWave von Bissell* mit knapp 20.000 Bewertungen kann nass und trocken saugen, wischen und trocknen. Laut Hersteller ist er für alle Bodentypen, sogar Holzböden und Teppiche geeignet. Zwar ist er kabelgebunden, mit 7,5 Metern Kabellänge haben Nutzer allerdings genug Freiraum beim Putzen. Dennoch bemängeln Käufer, dass das Kabel schnell im Weg ist und das Modell beim Wischen nicht in alle Ecken kommt. Bei Amazon gibt es damit knapp 4,1 von fünf Sternen.

Saugen und wischen: Nicht jeder Hartbodenreiniger im Test taugt etwas

Das Ergebnis von Imtest ist ernüchternd und auch die Bewertungen auf Amazon zu sämtlichen Saugwischern sind eindeutig. Nur weil Hartbodenreiniger auch Wischen können, sind sie noch lange nicht Profis darin. Oftmals benötigt es viele Male wischen, bis der Schmutz wirklich weg ist. Zwar sind die Zwei-in-eins-Sauger coole Helfer beim Putzen, wer einen guten Staubsauger und Wischer zu Hause hat, braucht dann aber am Ende eben keinen extra Hartbodenreiniger.

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