Was ist an den Vorwürfen dran?

Polizei findet Drogen bei privater Lehrerparty

Polizei findet Drogen bei inoffizieller Lehrerparty in Hamburg.
Bei inoffizieller Lehrerparty in Hamburg wurden Drogen sichergestellt (Symbolbild).
pixabay

In Hamburg sollen Lehrer eines Gymnasiums eine Privatfeier in der Schulaula veranstaltet haben. Als Polizisten in der Nähe auf Streife waren und Licht in dem Schulgebäude bemerkten, überprüften sie die Feier und fanden dabei Drogen. Die Hamburger Schulbehörde überprüft nun den Fall. Zuerst berichtete die WELT.

Lehrer feierten bis spät in die Nacht

15 Lehrer des renommierten Kaiser-Friedrich-Ufer Gymnasiums in Hamburg Eimsbüttel sollen dem Bericht der WELT zufolge die Schulaula für eine Privatparty genutzt haben. In der Nacht vom 21. Juni auf den 22. Juni hätten die Lehrer bis zum frühen Morgen gefeiert. Erst ein paar Tage vorher habe es die feierliche Verabschiedung des Abiturjahrgangs gegeben. Für das Lehrpersonal schien das aber nicht auszureichen und so wurde privat gefeiert, bis die Polizei eintraf.

Polizei wird durch Beleuchtung aufmerksam

Gegenüber RTL bestätigt die Polizei den Vorfall, welche in der besagten Partynacht rund um den Isebekkanal eingesetzt wurde, um die Einhaltung der Corona-Regeln zu kontrollieren. Dabei hätten sie Licht in dem Schulgebäude bemerkt und die Schule kontrolliert, wobei sie auf die Feiernden gestoßen seien. Anscheinend hätten die Polizisten auf zerstörtes Mobiliar in der Aula getroffen, welche nach Marihuana gerochen hätte. Vor Ort hätten die Beamten Marihuana, in Form von Joints, sichergestellt. Nun würde ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet werden. Inwiefern die gefundenen Drogen mit dem Lehrertreffen zusammenhängen würde, muss noch geklärt werden.

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Schulbehörde wurde zuerst nicht informiert

Die Hamburger Schulbehörde teilt nach Anfrage mit, dass sie nun umgehend die Vorwürfe, parallel zu den polizeilichen Ermittlungen, gegen das Schulpersonal klären würden. Die Schulbehörde sei erst einige Tage später durch Presseanfragen auf den Fall aufmerksam geworden, so der Pressesprecher. „Die Vorfälle, so sie sich bestätigen, verurteilen wir aufs Schärfste. Schulgebäude sind keine privaten nächtlichen Feierräume und von Lehrkräften und Schulleitungen erwarten wir, dass Sie sich vorbildlich verhalten“, teilt die Schulbehörde mit.