Für einen unbeschwerteren Alltag
Start-up schneidert Kleidung für Kinder mit Behinderung
„EinzigNaht“: Emotionaler Hintergrund
Ein Baby mit Handicap - das ist für viele erst einmal ein Schock. Auch Sandra und Christian Brunners Tochter Laura hat einen Gen-Defekt, braucht 20 Stunden Pflege am Tag und trägt eine Magensonde. Doch aus der anfänglichen Verzweiflung entstand eine Idee: Mit dem Start-up „EinzigNaht“ schenkt Sandra Kindern mit Behinderung und ihren Eltern ein wertvolles Stück Normalität im Alltag. Wie viel das den Betroffenen bedeutet, erzählt sie im Video.
Schläuche und Zugänge machen Probleme beim Anziehen
Kinder wie Laura, die das William-Beuren-Syndrom hat, sind auf Zu- oder Abgänge am Körper angewiesen, die mit handelsüblicher Kleidung Probleme bereiten. „EinzigNaht“ will das ändern. Hier gibt es schöne Modelle, die auf die besonderen Bedürfnisse der Kleinen angepasst sind. Jedes Teil, das Sandra näht, ist ein Einzelstück - und so viel mehr als nur ein Strampler oder Pullover.
Als Baby schrie Laura den ganzen Tag
In dieser Hinsicht konnten Sandra und Christian Brunner selbst jede Menge Erfahrung sammeln. Denn als Laura noch ein Baby war, schrie sie viel - nicht ein oder zwei Stunden, sondern den ganzen Tag. An einen normalen Alltag war nicht zu denken, selbst in ein Geschäft zu gehen war kaum möglich.
Die Eltern suchten deshalb online nach passender Kleidung für Laura und fanden: nichts. Lauras Proportionen sind zu ungewöhnlich. Schließlich setzt sich Sandra selbst an die Nähmaschine. In einem Online-Forum wurden andere betroffene Mütter auf ihre Schneiderkünste aufmerksam - die Geburtsstunde von „EinzigNaht".
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Gründergeist-Preis für „EinzigNaht"
Inzwischen wurde „EinzigNaht" sogar mit dem Gründer-Preis der Wirtschaftsjunioren Hamburg ausgezeichnet. Und damit die beiden den weiteren Aufbau ihrer Firma finanzieren können, wollen Sandra und Christian Brunner demnächst eine Crowdfunding-Kampagne starten - um so noch mehr Eltern ein kleines Stückchen Normalität zurückzugeben.