Trotz der GaskriseBäderland öffnet Saunen wieder ab dem 1. September

Ab dem 1. September ist Schwitzen in Hamburg wieder möglich, denn dann werden die öffentlichen Saunen des Bäderlands wieder öffnen. Wegen der Energiekrise sind viele Schwitzstuben den Sommer über geschlossen.
Zehn Saunawelten werden in Hamburg wieder öffnen
„Öffentliche Saunen sind wichtig, um sich gesund und fit zu halten“, erklärt Bäderland-Sprecher Michael Dietel. Das städtische Unternehmen hat insgesamt zehn Saunawelten in Hamburg – die alle nach dem Sommer wieder zum Schwitzen einladen. Auch sollen manche Freibäder der Hansestadt nach offiziellem Ende der Saison noch geöffnet bleiben. Dazu zählen alle Kombibäder, wo es auch Hallenbäder gibt, wie das Kaifu-Bad in Hamburg-Eimsbüttel. Das Freibad im Stadtparksee soll ebenfalls nach dem 1. September weiter betrieben werden, allerdings wird es abends eher schließen.
Schleswig-Holstein forderte Sauna-Stopp
In Schleswig-Holstein sorgte Ministerpräsident Daniel Günther mit seiner Forderung, Saunen in Hotels nicht zu öffnen, für Wirbel. “Ich finde schon, dass bestimmte Wellness-Angebote in diesem Jahr zu jener Art von Luxus gehört, auf die man lieber freiwillig verzichten sollte“, sagte Günther der „Welt am Sonntag“. Gesetzliche Vorgaben würde das nördlichste Bundesland allerdings nicht machen. Das Bäderland Hamburg biete im Gegensatz zu teuren Wellness-Hotels ein günstiges Angebot „zur Daseinsvorsorge der Allgemeinheit“, sagt der Sprecher Michael Dietel.
Stufenplan für Gaskrise erarbeitet
Sollte sich die Energiekrise verschärfen, werden die Pläne überprüft, sagt Dietel. Die Bäderallianz, ein bundesweiter Zusammenschluss, bei dem auch Bäderland Mitglied ist, habe einen Stufenplan erarbeitet. Wenn sich die Gaskrise weiter verschärft, würden zuerst die Spaßbäder geschlossen. Der Schwimmunterricht solle dagegen so lange wie möglich fortgesetzt werden: Während der Corona-Krise konnten viele Kinder nicht schwimmen lernen. (dpa/anr)