Beim Spaziergang an einem See in Schottland
Haarsträubendes Foto: Pärchen war kurz davor, vom Blitz getroffen zu werden

Sophie Pass und ihr Lebensgefährte Richard hatten riesiges Glück. Das Paar war in seinem Urlaub in Schottland zu einem Spaziergang rund um einen See aufgebrochen, wie die 33-Jährige auf Facebook berichtet. Sophie machte noch ein Foto zur Erinnerung. Kurz danach bemerkte ihr Freund, dass etwas nicht stimmte: Bei beiden standen die Haare zu Berge, als wären sie elektrisch aufgeladen.
Es sah nicht nach Gewitter aus und nieselte nur leicht
„Es war ein fantastischer Tag oben in Schottland“, berichtet die Frau. Sie seien schwimmen gewesen, denn das Wetter war perfekt: Sonne und Wolken im Wechsel und eine leichte Brise, die die Mücken ferngehalten habe. „Als wir das Foto gemacht haben, hatten wir keine Ahnung, in welcher Gefahr wir uns befanden“, schreibt Sophie in ihrem Post. Ihr Freund Richard könne kein Selfie machen, ohne das Gesicht zu verziehen.
Als die beiden dann aber die abstehenden Haare bemerkte, beschlossen sie, zurück zum Auto zu gehen. „Instinkt und unsere High-School-Physik-Kenntnisse haben uns vermuten lassen, dass das keine Gute Sache ist und wir in einer gefährlichen Situation sein könnten“, berichtet die Urlauberin. Unterwegs habe das Paar noch andere Spaziergänger am Strand gewarnt. Es habe zwar nicht nach Gewitter ausgesehen und nur leicht genieselt, aber alle seien in ihre Autos gestiegen. Dann habe es einen heftigen Regenbruch gegeben.
Wenn die Haare zu Berge stehen, schnell in Sicherheit bringen
Ein Blitz sei nicht eingeschlagen, das war aber offenbar pures Glück, wie die beiden erfahren, als sie im Auto anfangen, zu googeln. Wenn einem die Haare zu Berge stehen ist das nämlich ein deutliches Warnsignal dafür, dass ein Blitzeinschlag unmittelbar bevorsteht. „Wir hatten unheimliches Glück, dass wir beide noch hier und sicher sind – genau wie alle anderen an dem Strand.
Lese-Tipp: Wie man sich verhalten sollte, wenn man draußen von einem Gewitter überrascht wird, lesen sie hier.
Sophie sagt, dass sie und ihr Freund erfahrene Wanderer seien, die keine unnötigen Risiken eingehen würden. „Aber keiner von uns beiden, wusste von diesem speziellen Anzeichen oder wie schnell man in so einer Situation reagieren sollte“, schreibt die Frau. Sie will andere mit ihrem Post vor solchen Situationen warnen. Sie rät allen, die bemerken, dass ihre Haare sich draußen plötzlich aufladen, keine Selfies mehr zu machen. „Ein Blitz könnte euch jeden Moment treffen. Ihr habt Sekunden, höchstens eine Minute oder zwei, euch in Sicherheit zu bringen“, schreibt sie. Zeit um Fotos zu machen, bleibe da normalerweise nicht. (jgr)