GZSZ-Folge 6024 vom 21.06.2016: Bringt Jasmin Katrin mit ihrem Schweigen in den Knast?
Nach dem ersten Teil der Verhandlung war Jo (Wolfgang Bahro) noch siegessicher. Doch als der bestochene Hoteldirektor Martens dann plötzlich vor Gericht erscheint, droht Jos hieb- und stichfeste Verteidigungsstrategie zu bröckeln. Schlimmer noch: Sollte Martens Jo als Katrins Komplizen wiedererkennen, könnte er sein Mandat verlieren. Um mehr Zeit für eine neue Strategie zu gewinnen, gibt Jo deshalb Herzprobleme vor. Der Prozess wird unterbrochen. Jetzt liegt alles an Jasmin: Mit einer erschütternden Aussage soll sie die Richterin von Katrins Unschuld überzeugen.
"Am liebsten würde ich überhaupt nichts sagen", gesteht Jasmin Jo am Abend vor der Verhandlung. Aber Jo macht ihr deutlich, dass Schweigen für sie keine Option mehr ist. "Du hast dem Staatsanwalt genau das Mordmotiv gegeben, das er jetzt braucht", spielt er auf ihr TV-Interview an. "Vielleicht können wir ja aus der Not noch eine Tugend machen." Jasmin ist zu allem bereit, um ihre Mutter aus der Misere zu holen, doch wie soll sie am besten vorgehen? "Du musst den Tatsachen ins Auge sehen und sie ganz genau benennen. Das ist Katrins letzte Chance," erklärt Jo. Genauer gesagt soll Jasmin gezielt in ihren eigenen Wunden bohren und detailliert darüber sprechen, wie pervers und krank Frederic Riefflin wirklich war. "Riefflin war pervers und gefährlich", betet Jo Jasmin vor. "Er war verrückt genug, um mit der eigenen Tochter eine Familie gründen zu wollen und er war auch verrückt genug, einen Menschen umzubringen." So sei es laut Jo also durchaus plausibel, dass Frederic Katrin eiskalt getötet hätte, um seinen Plan, mit Jasmin nach Australien zu gehen, durchzuziehen. Das soll Jasmin morgen auch der Richterin klar machen. "Du musst die Richter im Innersten erschüttern", resümiert er, nur so habe Katrin eine Chance, nicht verurteilt zu werden.
Jasmin: "Ich möchte dazu nichts sagen."
Am nächsten Morgen wird die harte Gerichtsverhandlung weitergeführt. Zwar erwähnt der befragte Hoteldirektor einen Mann, der zusammen mit Katrin die Ananas gekauft haben soll, genaueres kann er über den Komplizen aber nicht erzählen. "Ich weiß nicht, wer Frau Flemmings Begleiter war", fasst er zusammen. Somit bleibt Jos Mittäterschaft geheim. Dann soll auch Jasmin ihre Aussage machen. "Dieser Mann ist ein perverses Schwein", schimpft sie aufgebracht über Frederic. "Erst hat er behauptet, dass er sich in meine Mutter verliebt hat, dann hat er behauptet, dass meine Mutter eifersüchtig ist, weil sie unsere Beziehung auseinander bringen will. Alles nur, damit ich ihr nicht mehr glaube", erinnert sie sich aufgewühlt. Katrins Anwältin spielt diese Aussage in die Karten. "Ein pathologischer Lügner also", erklärt sie siegessicher. Für sie steht fest, dass Frederic Katrin umgebracht hätte, um zu verhindern, dass Jasmin erfährt, wer er wirklich ist. Die Richterin scheint von dieser Argumentation überzeugt, bis der Staatsanwalt den Spieß herumdreht.
Schließlich, so der perfide Staatsanwalt, hätte Katrin alles getan, um Jasmin vor ihrem perversen Vater zu schützen. Am Tag von Frederics Tod habe Katrin Jasmin dann verraten, dass Frederic ihr Vater sei. "Haben sie ihr geglaubt?", will er von Jasmin wissen. "Wenn sie ihr nicht geglaubt haben, muss ihre Mutter völlig außer sich gewesen sein. Es gab nichts mehr, was sie hätte tun können, es gab nur noch eine Lösung: Riefflin musste sterben!" Jasmin ist angesichts dieser für Katrin schwer belastenden Theorie wie versteinert. Schließlich stimmt es: Damals hatte Jasmin Katrin nicht glauben wollen, dass ihr Liebster in Wirklichkeit ein perverser Lüstling und ihr Vater sein sollte. "Ich möchte dazu nichts sagen", entgleitet es ihr schließlich, um nicht lügen zu müssen. Besiegelt sie damit Katrins Verurteilung?