GZSZ Folge 5732 vom 27.04.2015 auf GZSZ.de

Nach einer kurzen und mehr oder minder schlaflosen Nacht auf der Bürocouch liebäugelt Katrin doch mit Marens halbherzig ausgesprochenen Angebot, während der Renovierung bei ihr einzuziehen. Schließlich sieht sie ja davon ab, die Brandstifterin wider Willen auf 100.000€ zu verklagen. Und ein Hotelzimmer kann sich die finanziell in Not Geratene nicht länger leisten. Doch als die MT-Chefin in der Seefeld’schen Wohnung steht, lässt die Willkommensfreude zu wünschen übrig. Vor allem, weil diese sich mitnichten mit dem Sofa zufrieden gibt, sondern gleich Lillys Zimmer beschlagnahmt. „Die wohnt in meinem Zimmer? Aber ich brauch‘ mein Zimmer, ich muss lernen!“, sorgt sich Medizinstudentin Lilly. Und auch die neuste Mitbewohnerin Mieze bekommt Angst, nun wieder zu Sophie zurück zu müssen. „Niemand muss hier irgendwo hin!“, beschwichtigt Maren ihre Rasselbande und gibt zu bedenken: „Es ist doch nicht für ewig. Ich bin nicht ganz unschuldig daran, dass sie jetzt wohnungslos ist.“ Trotzdem will sie in einer ruhigen Minute noch einmal mit Katrin sprechen.

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Krisenrat im Hause Seefeld: Über die neue Mitbewohnerin Katrin ist niemand begeistert.

Kann Katrin sich Marens Familie anpassen?

Der Zeitpunkt für die Aussprache ist jedoch denkbar schlecht, denn als Maren ihre Chefin im Büro antrifft, bekommt diese gerade die nächste finanzielle Hiobsbotschaft ihres Vermieters. „Der will den Brand nutzen, um die Wohnung auf meine Kosten luxuszusanieren! Ich hab keine Ahnung, wovon ich jetzt auch noch einen Anwalt zahlen soll“, beschwert sich die Wohnungslose. Und das ist nicht alles: Die Sanierungsarbeiten sind auf zehn Wochen angesetzt! Maren packt das schlechte Gewissen. Sie kann Katrin nicht einfach rausschmeißen. „Es wird bestimmt alles ein bisschen chaotisch, aber das ist immer noch besser als hier im Büro zu schlafen“, bestimmt sie deshalb und drückt Katrin symbolisch einen Wohnungsschlüssel in die Hand.

Trotzdem ist auch Katrin noch immer skeptisch gegenüber der neuen Wohnsituation. Als sie später mit Töchterchen Johanna telefoniert, ist es ihr sichtlich unangenehm zuzugeben, dass sie Obdach bei einer Freundin gefunden hat und das kleine Mädchen sie deshalb momentan nicht besuchen kann. Aber für einen weiteren Gast ist wirklich kein Platz mehr. Zum Abendessen gesellt sich Katrin unsicher an den Esstisch. „Maren, ich weiß nicht, ob das alles so eine gute Idee ist“, gesteht sie. Aber während der gemütlichen Familienrunde wird der gestandenen Single-Frau plötzlich bewusst, wie schön es sein kann, seinen Alltag nicht gänzlich alleine zu verbringen. Steht die Patchwork-WG etwa doch unter einem guten Stern?