GZSZ Folge 5702 vom 12.03.2015 auf GZSZ.de
Mit seiner niederträchtigen Prügelattacke hat Tayfun David körperlich gebrochen. Nun setzt der Gedemütigte alles daran, im Gegenzug Tayfuns Seele zu brechen und treibt ihn mit den Methoden der Verstohlenheit immer weiter in die Spielsucht. Alarmiert von Tayfuns allmählichem Abdriften in den Online-Poker-Nihilismus, sucht Ayla das Gespräch mit Emily. Um den Zocker zu stabilisieren, versucht Ayla, ihm mehr Zeit mit Töchterchen Kate zu ermöglichen. Bisher verwehrte Emily ihm zu seinem Unglück, sein Töchterchen zu sehen. „Bitte“, fleht Ayla, „Seit er Kate nicht mehr sehen darf, ist ihm alles egal. Tayfun liebt Kate. Gib ihm Kate einfach für ein paar Stunden.“ Offene Ohren findet sie bei der besorgten Mutter aber nicht. „Der hat mich bedroht und David fertig gemacht“, ruft Emily die eingetretene Wohnungstür und den zusammengetreten David ins Gedächtnis. So bleiben die Fronten verhärtet und Lockenkopf Ayla wird von Kates Mami rausgeworfen.
Später soll sich aber zeigen, dass ihre Worte nicht völlig vergebens waren. Im snackhaltigen Ambiente des Spätkauf Badak spricht Emily während ihres Einkaufs nämlich ihren einst geliebten Mann an. „Ich hab mich gefragt, wie es dir so geht. Ich hab mir nur Gedanken gemacht“, startet sie etwas, das in Tayfuns Ohren blöderweise wie uninspirierter Smalltalk klingt. „Du kannst hier umsonst einkaufen und ich zahle Unterhalt, aber deine Sprüche muss ich mir nicht anhören“, wehrt der Glücksspielsüchtige ab. „Okay, dann muss ich mir aber auch nicht sagen lassen, dass ich daran schuld bin, dass du spielsüchtig bist, weil du Kate nicht sehen darfst“, giftet seine Ex zurück. Mit einer derart feindseligen Haltung rückt seine Chance, Kate wiederzusehen, natürlich nicht gerade näher. „Kate siehst du jedenfalls nicht“, stellt Emily wütend klar, bevor sie zur Tür hinaus ist.
Ist Davids Rachefeldzug in Gefahr?
Während Tayfun unversehens Ayla zur Rede stellt und sie anmotzt, weil sie Emily über seine Spielsucht informiert hat, bespricht Emily den Kiosk-Eklat mit Liebhaber David. „Tayfun ist anscheinend spielsüchtig“, erzählt sie dem Mann, der Tayfun in den finanziellen Ruin zu treiben versucht, nichts Neues. „Da kommt man total leicht rein und schwer wieder raus. Das schafft man nicht allein. Ich könnte ihn doch wenigstens Kate sehen lassen.“ Ein Hauch Menschlichkeit und eine mögliche Stärkung der Bindung zum Adoptivvater? So was hat in der Zukunft seiner Nemesis nichts verloren, findet David: „Und das soll ihn dann heilen? Er ist erwachsen, soll er sein Geld doch verzocken. Aber wenn er meine Tür eingetreten hätte, würde ich ihm meine Tochter nicht anvertrauen.“ Eine Stabilisierung Tayfuns würde Davids Racheplan zum Scheitern verurteilen und Kates Adoptivpapi vor einer Zukunft als seelisch gebrochenem Pleitegeier bewahren. Fällt Emily auf Davids falsches Spiel herein und verwehrt Tayfun weiterhin das Recht, Kate zu sehen?