GZSZ Folge 5637 vom 04.12.2014 auf GZSZ.de

Die Dornen des Todes bohren sich in die Herzen der Hinterbliebenen Dominiks und hinterlassen Wunden, die niemals heilen werden. Ein letzter, schmerzhafter Gang steht ihnen noch bevor: die Beerdigung. Mit von Tristesse beladenen Herzen bereiten Elena, Tuner, Jo und die anderen Angehörigen sich darauf vor, Dominik die letzte Ehre zu erweisen. Wo seine Überreste ruhen sollen, steht dabei in Stein gemeißelt, wie Tuner kurz vor der Beerdigung zu Jasmin sagt: „Von der Familiengruft hat sich Doktor Gerner nicht abbringen lassen.“ In dieser schweren Zeit bemüht sich Jasmin um Empathie: „Du musst Jo verstehen. Er braucht einfach einen Platz zum Trauern.“ Unterdessen gerät Jo ins Grübeln, denn Dominik hatte sich das alles ganz anders vorgestellt und seinem Freund Tuner gesagt, er wolle, dass seine Asche im Fall seines Todes in einem See verstreut werde.

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Sein charmantes Lächeln sehen Elena, Jo, Tuner und die anderen Angehörigen künftig nur noch auf alten Bildern.

Dann ist der endgültige Abschied von Dominik hier im Diesseits gekommen. Mit von Tränen benetzten Wangen und von Trauer verfinsterten Mienen finden Jo, Sophie, Elena, Tuner, Jasmin und die anderen wichtigen Menschen um Dominik sich in der Kapelle zusammen, um sich von ihm zu verabschieden. Sichtlich um Fassung ringend, hält Gerner eine bewegende Rede: „Was tut ein guter Vater? Seinem Sohn den Weg zeigen. Das dachte ich zumindest. Dabei wusste Dominik immer selber genau, was er wollte. Wie oft haben wir darüber gestritten. Und jetzt mache ich es wieder. Selbst jetzt will ich ihm vorschreiben, wie er beerdigt werden soll.“ Nachdenklich hält er inne. „Es tut mir leid, Dominik. Wo ist dieser See“, richtet er sich auf einmal an Tuner, „an dem Sie beide waren?“ Und so rückt die Trauergemeinde nach Gerners Damaskuserlebnis geschlossen aus und begibt sich auf den Weg zum Gewässer, wo der geläuterte Papa seinem Sohn nun doch noch den letzten Willen zu gewähren sucht.

An jenem Steg, wo Tuner vor nicht langer Zeit noch mit seinem lebendigen Freund saß, spricht er nun bewegende Worte über den Verblichenen: „Dominik und ich haben in der letzten Zeit viel über den Tod geredet. Genau hier haben Dominik und ich in den Himmel geschaut und herumgesponnen. Er hatte einen Traum, den er sich erfüllt hat: Elena. Er hat sie gesucht, gefunden und geheiratet. Nur deshalb, gerade deswegen, ist er im glücklichsten Moment seines Lebens von uns gegangen. Danke, dass du mein Freund warst.“ Und so übergeben seine geliebten Menschen mit vor Trauer vollen Herzen seine Asche dem Wasser, Quelle allen Lebens …