Nach dreistem Verhalten schlagen sie auch noch zu!
Fahrgäste greifen zur Zigarette statt zur Maske - Streit eskaliert, Busfahrer schwer verletzt!

Statt die in Deutschland noch immer geltende Maskenpflicht im Öffentlichen Nahverkehr zu beachten, zündeten sich die jungen Fahrgäste in einem Groß-Gerauer Linienbus lieber eine Zigarette an. Als der Fahrer sie zurechtweist, kommt es zum Streit. Dieser endet mit schweren Verletzungen für den Busfahrer.
Dem Busfahrer reichte das dreiste Verhalten
Sie sitzen auf einer Abendfahrt am Montag in seinem Bus, rauchen und drücken an jeder Station unnötigerweise das Haltesignal: Irgendwann reicht es dem 50-jährigen Busfahrer, er stoppt den Bus, bittet die jungen Erwachsenen, das Rauchen zu unterlassen und sich eine medizinische Maske aufzusetzen. Doch laut Zeugen eskaliert der Streit, mindestens zwei der 23 bis 25 Jahre alten Männer reagieren mit Schlägen und Tritten auf den Hinweis den Busfahrers. Dieser muss mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.
Ist eine Ausweitung der Maskenpflicht wieder sinnvoll?
Die Ergebnisse dieser Umfrage sind nicht repräsentativ.
Die Maskenpflicht im ÖPNV scheinen viele zu vergessen
Auch die beiden Verdächtigen müssen ins Krankenhaus – der Busfahrer hatte sich zur Wehr gesetzt und sie mussten sich dort einer Blutentnahme unterziehen. Der Atemalkoholtest zeigte bei beiden zuvor rund 1,5 Promille an.
Kontrolleure und Fahrpersonal im Öffentlichen Nahverkehr sind immer wieder Gewalt ausgesetzt, bestätigt Bernd Hochstädter vom Polizeipräsidium Südhessen auf RTL-Nachfrage. Gerade momentan nach den Corona-Lockerungen sei das „Problem“, dass in vielen Bereichen kein Mund-Nasen-Schutz mehr getragen werden müsse. Im ÖPNV jedoch gilt die Regel nach wie vor. Die meisten würden auf den Hinweis des Personals laut Polizeisprecher mit „Oh, hab ich vergessen“ reagieren. Doch einige würden auch mit Gewalt antworten, wie im Fall in Groß-Gerau. Dass in Bussen nicht geraucht werden darf, gilt allerdings schon seit fast 20 Jahren...
Polizei sucht weitere Zeugen
Möglicherweise waren an der Tat noch drei weitere Personen, eine junge Frau und zwei junge Männer, beteiligt. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein und bittet zur weiteren Klärung des Sachverhalts möglicherweise noch nicht bekannte Zeugen um Kontaktaufnahme mit den Beamten des Kommissariats 42 der Polizei in Groß-Gerau unter der Rufnummer 06152/1750. (pm/gmö)