Tierschutzorganisation Peta bietet 1.000 Euro Belohnung für HinweiseGrausame Entdeckung in München: Tierquäler häuten Katze bei lebendigem Leib

Augenkontakt mit einer Katze halbverborgene Katze, direkter Blickkontakt Copyright: xZoonar.com/Eva-MariaxPollichx 21507705
Eine Katze wurde grausam gequält. (Symbolbild)
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„Wir haben es in diesem Fall mit besonders grausamen Tätern zu tun!“
Der Katze fehlt eine Pfote, der Schädel ist eingeschlagen. In der Tierklinik kommt heraus: Sie wurde wohl lebendig gehäutet und vieles mehr. Die Münchner Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Tierschutzorganisation Peta hofft, mit einer Belohnung an Hinweise auf den oder die Täter zu kommen.

Schwerer Fall von Tierquälerei in München: „Die Bilder von der Katze waren grausam!“

Passanten entdecken das tote und verstümmelte Tier am Pfingstsonntag, den 19. Mai, in München. „Die Bilder von der Katze waren grausam, absolut schrecklich sowas zu sehen“, sagt Lisa Bechtloff von Peta. Die Polizei ermittelt inzwischen wegen eines Vergehens nach dem Tierschutzgesetz. Die Beamten haben bisher aber noch keine Hinweise, wer die Katze so übel zugerichtet hat.

Für Hinweise, die dazu führen, dass der oder die Unbekannten gefunden werden, bietet die Tierschutzorganisation jetzt 1.000 Euro. In der Vergangenheit habe eine Belohnung schon mehrfach dazu geführt, dass sich doch noch Zeugen gemeldet hätten, heißt es in einer Stellungnahme von Peta. „Wir haben es in diesem Fall mit besonders grausamen Tätern zu tun, die offenbar Freude an dem Leid eines fühlenden Lebewesens haben“, so Bechtloff.

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Peta: Es gibt einen Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren!

Peta will damit auch auf das Thema Tierquälerei aufmerksam machen. Denn das komme sehr viel häufiger vor, als die meisten Menschen glaubten. „Wir kriegen im Jahr knapp 4.000 Meldungen, davon sind sehr viele Fälle von Tierquälerei“, sagt Bechtloff. Und das sei kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes. Diese kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

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Außerdem weist die Organisation darauf hin, dass es einen wissenschaftlich erwiesenen Zusammenhang zwischen dem Quälen von Tieren und Gewalttaten an Menschen gibt und zitiert Aggressionsforscher Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält“. Fachleute aus der Psychologie und Justiz sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren daher vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. (sbl)

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