Hochwinterlich wie lange nicht
Schnee- und Glätte-Fahrplan: So rutschen wir in den dritten Advent
Der Winter macht richtig ernst. Es wird immer kälter und frostiger. Und auch Schnee ist in vielen Teilen angesagt. Leider auch gefrierender Regen – hier die Glätte-Details bis zum Berufsverkehr am Montagmorgen.
Oben im Video die eiskalte Entwicklung der nächsten Tage.
So viel Winter beschert uns die Wetterlage in den kommenden Tagen
Es wird winterlich bis hochwinterlich in Deutschland. Denn neben Tiefdruckgebieten, die für Schnee und Glätte sorgen können, mischt arktisch kalte Luft mit. Immerhin meldet sich zwischendrin auch mal Hochdruckeinfluss an, aber dadurch kann es noch kälter werden. Und unser Wetterexperte Björn Alexander ist richtig angetan von dieser Wetterlage: „Alles in allem stehen uns aber bewegte Zeiten bevor. Gleichzeitig ist und bleibt das Rennen um die Weiße Weihnacht 2022 spannend wie seit vielen Jahren nicht mehr”.
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Schnee und gefrierender Regen immer öfter im Glättefahrplan
Für die Nacht zum Freitag sieht Alexander „Glätteschwerpunkte in den östlichen Mittelgebirgen mit teils gefrierendem Regen oder Schnee. Später erreichen auch den Südwesten Schneeschauer.” Im übrigen Land ist es meistens trocken und zum Teil neblig und frostig kalt, so dass wir ebenfalls mit Glätte durch gefrierende Nässe oder Reif rechnen müssen. „Und auch am Freitag tagsüber ist im Südwesten sowie im Osten noch mit Schnee und Glätte zu rechnen“, ergänzt Alexander.
Regen, Glatteis oder Schnee – mit unserem Glätteradar alles im Blick
Was macht der Schnee am Wochenende?

Am Wochenende werden die Räumdienste in Deutschland mächtig ins Schwitzen geraten. Denn Alexander prognostiziert: „Im Süden und Osten sind immer wieder Schneewolken unterwegs, die für winterliche Straßenverhältnisse sorgen können. Am Sonntag könnte es ebenfalls im Westen für Schnee reichen. Insbesondere die Räumdienste im Süden haben alle Hände voll zu tun, wo vom Allgäu bis nach Südostbayern bis zum Beginn der nächsten Woche 20 Zentimeter Neuschnee und mehr zusammen kommen können.”
Und auch die Temperaturen gehen noch weiter nach unten und kommen auch am Tage kaum noch in den Plusbereich.„Am Wochenende wird es nochmals kälter mit Tageshöchstwerten zwischen minus 5 und plus 3 Grad. Gefühlt ist es dabei vor allem am Sonntag durch den teilweise lebhaften Wind mitunter eiskalt”, erläutert der Experte. Insbesondere empfindliche Kinderhaut sollte beim Adventsspaziergang entsprechend geschützt werden. Neben Schals und Mützen am besten mit sogenannten Wind- und Wettercremes.
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Große Glättegefahr am Montagmorgen im Berufsverkehr möglich

Für den Berufsverkehr gilt es, die Prognosen am Wochenende im Auge zu behalten. Denn noch bewerten die Wettercomputer die Entwicklung für Montag im Detail unterschiedlich. Derzeit erkennt Alexander folgenden Plan aus den Computerberechnungen: „Am ehesten außen vor in Sachen Schneeglätte ist nach jetzigem Stand der Norden. Ziemlich sicher auf regionale Schneeglätte einstellen müssen sich derweil der Südosten und der Osten. Wackelkandidaten sind besonders der Westen und der Südwesten, wo ein mitunter brisanter Mix aus Schnee und gefrierender Regen zustande kommen könnte.“ Die weitere Wetterentwicklung halten wir natürlich im Blick, auch in Hinsicht auf die weiße Weihnacht.
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Der Polarwirbel in der Vorhersage
In der Vorhersage wird die Temperatur in einigen Kilometern Höhe dargestellt. Je gleichförmiger die blauen, also kalten Bereiche zusammenhängen, umso stärker ist der Polarwirbel. Werden hingegen große Lücken und mildere Einschübe in Richtung Nordpol berechnet, dann ist der Wirbel instabiler. Bei einem Polarwirbel-Split teilen sich die blauen Flächen in zwei Teile auf.
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(bal, oha)