Was darf im Treppenhaus stehen?
Gerhard Schröders Ex-Frauen zoffen sich um Sex-Sklavin-Statue

Erst im März 2021 zog Doris Schröder-Köpf (57) ihre Klage gegen Soyeon Schröder-Kim (53) offiziell zurück. Die ehemalige Gattin von Altkanzler Gerhard Schröder (77) und seine aktuelle Ehefrau waren sich über den genauen Zeitpunkt und Anlass der Trennung des ehemaligen Kanzlerpaares uneinig und trugen ihren Streit öffentlich aus. Kaum war Ruhe eingekehrt, liegen sich die Schröder-Frauen aber schon wieder in den Haaren. Dabei geht es ausgerechnet um eine Statue, die eigentlich für Frieden stehen soll.
Für Doris Schröder-Köpf ist die Friedensstaue ein gefährliches Deko-Objekt
„Die Miteigentümerin unseres Hauses, Frau Doris Schröder-Köpf, fordert, die Friedensstatue im Eingangsbereich unseres Büros zu entfernen“, wettert Soyeon Schröder-Kim auf Instagram.
Tatsächlich zog Doris Schröder-Köpf nach der Trennung von Gerhard Schröder zwar aus dem gemeinsamen Mehrparteien-Haus in Hannover aus, blieb aber Miteigentümerin. Und fühlt sich daher für die Sicherheit der Hausbewohner verantwortlich. In der „Bild“ erklärt sie: „Für Treppenhäuser, die ja Fluchtwege sind, gelten besondere Brandschutzregeln.“
Es habe aber keine spezielle Aufforderung gegeben, explizit diese Statue zu entfernen. Vielmehr wären die Hausbewohner aufgefordert worden, den Flur von allem frei zu räumen, was bei einem Brand ein Sicherheitsrisiko darstellen könne. Zum Beispiel „ein sehr großes Schrankmöbel mit Dutzenden Schuhen, Sitzmöbel und Deko-Gegenstände“.
Soyeon Schröder-Kim greift ihre Vorgängerin auf Instagram an
Für Soyeon Schröder-Kim ist die Statue einer sitzenden Frau aber weitaus mehr als ein Deko-Gegenstand. „Diese Statue, die an die Opfer von sexueller Gewalt während der japanischen Kolonialherrschaft in Korea erinnert, ist zugleich ein Mahnmal gegen Kriegsgewalt gegen Frauen weltweit“, schreibt sie bei Instagram. Und richtet dort deutliche Worte an ihre Vorgängerin: „Nun will die Politikerin, die als Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe in Niedersachsen arbeitet und sich besonders engagiert für die Rechte unterdrückter Frauen in der Öffentlichkeit darstellen lässt, ausgerechnet eine solche Statue im Eingangsbereich unseres Büros entfernen lassen.“
Doris Schröder-Köpf, die nach einer schweren Herz-OP und zwei Schlaganfällen ihren inneren Kompass gerade neu ausgerichtet hat und jetzt eigentlich nach dem Motto „In Frieden zu sein ist mir wichtiger als Recht zu bekommen“ leben möchte, wies diese Unterstellung laut „Bild“ als „absurd“ von sich. „Es gehört zu meiner täglichen Aufgabe, mich um Mädchen und Frauen zu kümmern, die so was erleiden. [...] Die Hilfe für die Betroffenen liegt mir sehr am Herzen.“ Mit der Aufforderung, im Treppenhaus aufzuräumen, käme sie lediglich ihrer „Verantwortung und Pflicht nach“. (csp)