Im Gästeblock stinkt es übelst - Feuerwehr muss anrücken
Fischkadaver und Buttersäure: Ekel-Attacke auf Fußball-Fans

Fischkadaver und Buttersäure: Mit dieser üblen Geruchs-Kombination sollten mehr als 1000 Fans des Drittligisten Erzgebirge Aue im Gästeblock empfangen werden. Doch die Verantwortlichen des Gastgebers Budissa Bautzen bemerkten die Sauerei noch vor Anpfiff. Die Feuerwehr rückte an.
Bautzen: Übelster Gestank im Gästeblock
Vor dem Achtelfinale im sächsischen Fußball-Landespokal hatten Unbekannte im Gäste-Fanblock der Auer in der Nacht Fischkadaver und Buttersäure verteilt. „Als wir heute früh ins Stadion kamen, bemerkten wir einen übelsten Gestank. Daraufhin entdeckten wir im Gästeblock eine stinkende Flüssigkeit, offenbar Buttersäure und eine Vielzahl von Fischköpfen und Innereien“, so Bautzens Geschäftsstellenleiter Sven Johne zu Bild.
Die Polizei nahm Ermittlungen auf und entschied nach einer Sicherheitsberatung in Abstimmung mit den Vereinen, die Partie anzupfeifen. Die Verunreinigungen wurden von der Feuerwehr mit 5000 Liter Wasser entfernt und der Fanblock desinfiziert. Es wird gegen unbekannt ermittelt.
Trotz Ekel-Attacke: Aue siegt locker
Volkmar Beier, Vizepräsident Spielbetrieb des Sächsischen Fußballverbandes, sagte dem MDR: „Der Heimverein hat am Vormittag schnell und verantwortungsvoll reagiert. In der gemeinsamen Absprache aller Spieltagsbeteiligten gegen 12:30 Uhr wurde entschieden, das Spiel wie geplant durchzuführen. Ein Dank geht auch an Aue für das kooperative Handeln.“
Welche Idioten auch immer diese Sauerei angerichtet haben, auf das Endergebnis hatten sie offenbar keine Auswirkung. Der Zweitliga-Absteiger gewann beim Oberliga-Schlusslicht locker mit 4:0 (1:0). (dap/nie)