Die Distanz aber überrascht

Frecher Betrug beim Ultralauf - Läuferin nahm das Auto

Laufschuhe, Freizeitläuferinnen, junge Frauen, 25-30 Jahre, joggen || Modellfreigabe vorhanden
Die müden Beine wurden kurzzeitig im Auto geschont (Archivbild).
Jochen Tack, picture alliance / imageBROKER | Jochen Tack

Eine kurze Autofahrt hat große Folgen. Die schottische Ultra-Läuferin Joasia Zakrzewski (47) hat eine kleine Strecke der 80 Kilometer Distanz nicht zu Fuß, sondern mit dem Auto bewältigt. Dafür wurde sie disqualifiziert.

Geodaten zeigen Ungeheuerliches

Verdächtige Zeiten zwischen Manchester und Liverpool überführten die Schottin. Trackingdaten zeigten, dass Zakrzewski beim Lauf am 7. April zwischenzeitlich eine Meile in 1:40 Minuten absolvierte. Zu Fuß ist das völlig unmöglich, der Weltrekord steht derzeit bei 3:43,13.

Der dritte Platz wurde ihr nachträglich aberkannt.

Der Grund für den Betrug? Wohl die hohe Belastung. „Das Rennen verlief nicht nach Plan. Sie sagte, sie fühle sich krank und müde und wolle aussteigen", sagte Adrian Stott, ein Freund der Läuferin. "Sie hat bei den Ermittlungen der Rennorganisatoren voll und ganz kooperiert und einen Bericht über das Geschehene abgegeben. Es tut ihr wirklich Leid für die verursachte Aufregung."

Zakrzewski war 2014 bei den Commonwealth Games im Marathon 14. geworden und hat einige Rekorde im Ultra-Bereich aufgestellt. (msc/sid)