Bilder, die an die Jahrhundertflut erinnern
Frau (67) stirbt bei Hochwasser-Rettungseinsatz in Saarbrücken
Drama in den Fluten!
Dauerregen und Hochwasser haben das Saarland und Rheinland-Pfalz schwer getroffen. Am Sonntagabend (19. Mai) ist eine Frau gestorben.Wie die Stadt Saarbrücken mitteilt, ist die 67-Jährige bei einem Rettungseinsatz wegen des Hochwassers im Saarland verletzt worden und später an den Folgen gestorben.
Uwe Conradt: „Diese traurige Nachricht macht mich zutiefst betroffen“
Die Frau sei am Freitag von einem Einsatzfahrzeug erfasst worden, berichtet ein Sprecher des saarländischen Innenministeriums und ergänzt: „Sie erlag nun im Krankenhaus ihren Verletzungen“.
Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt erklärt: „Diese traurige Nachricht macht mich zutiefst betroffen“. Dieser tragische Unfall sei eine schreckliche Tragödie. Die Untere Katastrophenschutzbehörde im Regionalverband bat um Verständnis, dass bis auf Weiteres keine weiteren Angaben zu dem Unglück und zu dem Opfer gemacht werden könnten.
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Starkregen und Erdrutsch - Unwetter in Kirn

Extremer Starkregen hat am Sonntagnachmittag in der rheinland-pfälzischen Stadt Kirn zu Überflutungen und Erdrutschen geführt. Am stärksten sei der Stadtteil Sulzbach betroffen gewesen, sagte ein Sprecher der Polizei. Demnach liefen dort zahlreiche Keller und Erdgeschosse voll Wasser und Schlamm, der Stadtteil war teilweise nicht mehr zu passieren. Ein Erdrutsch habe zudem die Bundesstraße 41 blockiert, die Straße sei daraufhin gesperrt worden. Wann sie wieder freigegeben werden könne, war zunächst unklar. Verletzt wurde laut dem Polizeisprecher niemand.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Sonntag vor Unwettern in Rheinland-Pfalz und dem Saarland gewarnt. In beiden Bundesländern galt am Abend eine Warnung vor extremen Gewittern der höchsten Stufe vier. Es bestand demnach große Gefahr für Leib und Leben unter anderem durch Blitzschlag, umstürzende Bäume, Hochspannungsleitungen und Gerüste sowie verbreitet abgedeckte Dächer und umherfliegende Gegenstände.
Heftige Regenfälle erwartet
Das Ausmaß der Schäden ist jetzt noch unklar. Doch schon in der kommenden Woche könnten wieder heftige Regenfälle drohen.
Nach den Unwettern im Saarland und in Rheinland-Pfalz hat sich die Lage in vielen Orten entspannt und das große Aufräumen begonnen. „Aktuell gibt es keine kritischen Entwicklungen mehr, obwohl an einzelnen Schwerpunkten noch viele Einsätze laufen“, sagt ein Sprecher des saarländischen Innenministeriums am Sonntag. „Die Pegelstände fallen nahezu überall.“
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Enorme Regenmengen hatten im Saarland und in Rheinland-Pfalz am Freitag und in der Nacht zu Samstag für Überflutungen, Erdrutsche und vollgelaufene Straßen und Keller gesorgt. Allein in Rheinland-Pfalz gab es weit über 1.000 Einsätze. (dbl mit dpa)