Schikane pur in Frankfurter Mietshaus
Weil er seine blinden Mieter rausekeln will! Vermieter greift zu unfassbaren Mitteln
In diesem Haus sind die Mieter die klaren Verlierer: Ein Vermieter baut die Haustür aus, montiert Briefkästen ab, Klingelanlagen verschwinden - laut den Mietern alles Maßnahmen, um sie aus dem Haus zu vertreiben.
RTL hat sich dem Hilferuf der Mieter angenommen. Wie der Besuch ausgeht und was die Stadt Frankfurt zu dem Streit sagt, erfahren Sie im Video.
Mieter leben in ständiger Angst

Besonders die abmontierte Haustür macht den Bewohnern des Miethauses im Frankfurter Nordend Unbehagen: „Ich habe Angst, dass jemand einbricht oder dass meine Tochter auf die Straße läuft“, klagt Bewohnerin Tanja Tezlaff im RTL-Interview. Sie lebt seit über zehn Jahren in dem Haus und ist, wie viele andere Mieter, blind.
Doch es kommt noch dicker: Durch das Abmontieren der Briefkästen erreichte die Familie zusätzlich wichtige Briefe nicht. „Wir wussten monatenlang nicht, auf welche Schule meine Tochter kommt.“
Bewohner: „Man ist psychisch nicht in der Lage, es zu verkraften“
Die Not und Verzweiflung der Bewohner sind in allen Stockwerken zu spüren. „Man ist psychisch nicht in der Lage, es zu verkraften“, so Familienvater Abderrahim Bouzaidi. Zwei der kleinen Töchter des blinden Mannes sind ebenfalls sehbehindert – unvorstellbar, was passieren könnte, wenn sie einfach auf die Straße laufen würden.
Was der Vermieter zu dieser Schikane sagt und wie die Stadt vorgehen will – der RTL-Besuch im Video.
Opfer der Gentrifizierung
Doch der Vermieter scheint diese Lebensgefahr in Kauf zu nehmen. Das Ziel der Schikane: treue, zahlende Mieter aus dem Haus zu entfernen, um teureren Wohnraum zu schaffen. „Überall läuft Gentrifizierung. Wir haben sehr günstige Mieten“, sagt ein Bewohner im RTL-Interview. Der Vermieter könne jederzeit das Doppelte an Miete bekommen in dem aufgewerteten Stadtteil, das sei „bei solchen Leuten“ die Ambition. Was