Tragisches Unglück in FrankfurtNach "Böhse-Onkelz"-Konzert: Mann (45) und Frau (25) von Zug überrollt - tot

Die beiden Opfer starben noch am Unfallort.
Frankfurt: Nach "Böhse-Onkelz"-Konzert: Mann (45) und Frau (25) von Zug überrollt. Die beiden Opfer starben noch am Unfallort.
Demel

Tragödie nach einem Konzert der Band „Böhse Onkelz“: Nach dem Auftritt der Band kommt es rund um das Stadion in Frankfurt zu chaotischen Zuständen, mehrere Menschen laufen auf die Bahngleise, darunter auch ein 45-jähriger Mann und eine 25-jährige Frau. Trotz Vollbremsung kann ein heranrasender Regionalzug nicht mehr rechtzeitig anhalten. Beide sterben noch am Unfallort.

Frankfurt: Zug überfährt Mann und Frau

Der Mann und die Frau hatten die Gleise gegen 23:40 Uhr in der Nacht auf Samstag betreten, den herannahenden Sonderzug nach Marburg hatten sie offenbar nicht bemerkt. Obwohl der Lokführer noch eine Vollbremsung einleitete, wurden beide von der Bahn erfasst und dabei tödlich verletzt.

Wieso die beiden auf die Gleise gelaufen waren, ist aktuell noch unklar. Die Polizei ermittelt.

Deutsche Bank Park: Chaos nach Konzert der "Böhsen Onkelz"

Nach dem Konzert der Rockband war es rund um das Stadion Deutsche Bank Park zu chaotischen Szenen gekommen. Sprecherin Maxie Imgenberg von der Bundespolizei Saarbrücken sagte laut der „Frankfurter Neuen Presse“, dass derzeit noch unbekannt sei, wieso es bei der Abreise von der Veranstaltung Probleme gegeben habe. „Normalerweise ist das Stadion beziehungsweise die Infrastruktur für deutlich mehr Besucher ausgelegt“, sagte sie.

Vor dem Stadion mussten Hunderte Menschen warten, Taxis waren offenbar überlaufen, das Handynetz komplett überlastet. Viele der Konzertbesucher sollen stark angetrunken gewesen sein.

In den sozialen Medien beschwerten sich zahlreiche Nutzer über die schlechte Organisation vor Ort. Einige machten sich Sorgen um ihre Sicherheit, fürchteten sogar eine Massenpanik.

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Frankfurt: Polizei lässt Zugstrecke sperren

Bereits vor dem schweren Unfall soll es Teilsperrungen der Zugstrecke gegeben haben, weil die Polizei Personen von den Gleisen holen musste, nach dem Unglück wurde die Strecke komplett gesperrt.

Die 300 Insassen des verunglückten Zuges konnten die Bahn wenig später verlassen. Zeugen wurden vor Ort von Notfallseelsorgern versorgt. Gegen 2 Uhr in der Nacht wurde die Strecke wieder freigegeben. (jda)