Droht der Rosenkrieg?
Titelsponsor Uralkali will Geld von Haas zurück
Jetzt könnte es schmutzig werden. Nach der Trennung von Formel-1-Team Haas und dem Hauptsponsor Uralkali keilt das russische Unternehmen mit einem Ansage-Statement zurück. Kernaussage: Man wolle Geld zurück.
Es droht der Rechtsstreit
Der russische Düngemittelhersteller Uralkali teile mit, dass die Haas-Entscheidung „unangemessen“ sei. Das Unternehmen glaube, dass Sport immer „frei von Politik und Druck von externen Faktoren“ sein sollte.
Hintergrund: Nach der russischen Invasion in der Ukraine hatte Haas die Reißleine gezogen und sich von Uralkali sowie dem russischen Piloten Nikita Mazepin getrennt.
Man behalte sich juristische Schritte vor, so Uralkali, sowie Schadenersatz und Rückzahlung bereits geflossener Gelder für die Saison 2022 zu fordern.
Uralkali verweist auf bereits geflossene Gelder
„Da der größte Teil der Sponsorengelder für die Saison 2022 bereits an Haas überwiesen wurde und das Team den Sponsorenvertrag vor dem ersten Rennen der Saison 2022 gekündigt hat, ist Haas seinen Verpflichtungen gegenüber Uralkali für die diesjährige Saison nicht nachgekommen. Uralkali wird die unverzügliche Erstattung der von Haas erhaltenen Beträge verlangen“, hieß es in dem Statement.
Mit diesen Geldern soll eine Stiftung zur Unterstützung von Athleten, die unter den aktuellen Sanktionen nicht antreten können, gegründet werden. Der Name: „We compete as one“. Offensichtlich eine Anspielung an das Diversitäts-Motto der F1 mit dem Namen „We Race As One“. (msc)