Nach Übergriffen beim GP von Österreich

Formel 1: Eindringliche Video-Botschaft gegen Missbrauchsverhalten

01.11.2020, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola, Formula 1 Emirates Gran Premio Dell'emilia Romagna 2020 , im Bild Alle Fahrer bei der Hymne von Italien
Schon 2020 in Italien setzen die Formel-1-Fahrer gemeinsam ein Zeichen. Jetzt startet die F1 eine Kampagne gegen Missbrauchsverhalten.
R4997 Hasan Bratic, Hasan Bratic

Der Blick starr in die Kamera gerichtet, die Worte sind deutlich. Gemeinsam will die Formel 1 ein Zeichen setzen und veröffentlicht vor dem Großen Preis von Ungarn eine eindringliche Videobotschaft in den sozialen Netzwerken. „Wir sind uns einig in unserem Wunsch, Missbrauch aller Art aus dem Sport, den wir lieben, zu vertreiben, und wir rufen die gesamte F1-Familie auf, sich uns anzuschließen“.

Nach rassistischen, homophoben und sexistischen Beleidigungen von Fans am Rande des Großen Preises von Österreich startet die Formel 1 eine Kampagne gegen grobes Missbrauchsverhalten. Wie die Rennserie am Samstag in Budapest mitteilte, schließen sich neben der Führung der Motorsport-Königsklasse auch alle 20 Fahrer der Initiative an, „um jede Form von Missbrauch online und bei Veranstaltungen zu vertreiben und mehr Respekt zu fordern“. Dazu wurde ein Video veröffentlicht, in dem sich auch die Piloten äußern und für ein besseres Miteinander und mehr Respekt werben. Bei Twitter ermutigte die Formel 1 die Fans zudem, künftig „alle Fälle von beleidigender oder diskriminierender Sprache zu melden“.

Vor allem Frauen meldeten Übergriffe

Am Grand-Prix-Wochenende von Spielberg hatten Berichte vor allem von weiblichen Fans aufschrecken lassen. Darin ging es um Übergriffe, sexistische Kommentare, rassistische oder homophobe Beleidigungen.