„Gibt eine klare Grenze“
Feiger Angriff auf Franziska Giffey (46) - jetzt äußert sich die SPD-Politikerin
Der Täter kam von hinten...
Die Berliner Wirtschaftssenatorin ist am späten Dienstagnachmittag bei einer tätlichen Attacke im Stadtteil Rudow leicht verletzt worden. Der mutmaßliche Täter ist inzwischen identifiziert worden, so die Berliner Staatsanwaltschaft. Die angegriffene Franziska Giffey (SPD) hat sich nun auch zu dem Vorfall zu Wort gemeldet.
„Es geht mir gut“
„Nach dem ersten Schreck kann ich sagen, es geht mir gut. Ich bedanke mich für alle mitfühlenden Nachrichten, die mich erreicht haben und setze heute unbeirrt meine Arbeit fort.“, schreibt sie auf Instagram. Giffey ruft in diesem Posting zu mehr Respekt gegenüber Menschen auf, die sich in der Politik engagieren.
„Wir leben in einem freien und demokratischen Land, in dem jede und jeder seine Meinung frei äußern darf und kann,“ schreibt sie weiter. „Und dennoch gibt es eine klare Grenze. Und das ist Gewalt gegen Menschen, die eine andere Auffassung vertreten, aus welchen Gründen auch immer, in welcher Form auch immer.“ Diese Angriffe seien durch nichts zu rechtfertigen. „Sie sind eine Grenzüberschreitung, der wir uns als Gesellschaft entschieden entgegenstellen müssen“, schreibt Giffey.
Attacke mit einem Beutel
Was war passiert? An Nachmittag wurde die ehemalige Bundesfamilienministerin von hinten angegriffen. „Nach bisherigen Erkenntnissen wurde Frau Giffey gegen 16.15 Uhr unvermittelt von einem Mann von hinten mit einem Beutel, gefüllt mit hartem Inhalt, attackiert und am Kopf sowie am Nacken getroffen. Anschließend entfernte sich der Tatverdächtige“, erklärte die Polizei.
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Staatsschutz ermittelt
Und weiter: „Frau Giffey hatte sich kurzzeitig zur ambulanten Behandlung der Kopf- sowie Nackenschmerzen in ein Krankenhaus begeben“.
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Berlins Innensenatorin Iris Spanger (62/SPD) schrieb auf X: „Ich verurteile den Angriff auf Franziska Giffey und auf andere Politikerinnen und Politiker oder Wahlhelfende, die sich alle für eine streitbare Demokratie einsetzen, auf das Schärfste“.
Jetzt ermitteln der Staatsschutz und die Staatsanwaltschaft! (tli/dpa)