Rio (3) ist sterbenskrank

Ex-Fußballer kämpft verzweifelt um das Leben seines Sohnes

Tommy Spurr, Chloe und die beiden Kinder. Vorne der kleine Rio.
Tommy Spurr, Chloe und die beiden Kinder - vorne der kleine Rio
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Diese Geschichte aus England geht ans Herz: Ex-Fußballprofi Tommy Spurr (34) bangt um das Leben seines Sohnes Rio (3), der an Krebs erkrankt ist. Der ehemalige englische Zweitligaspieler (285 Spiele, die meisten für Sheffield Wednesday) und Mama Chloe würden alles tun, um ihren Sohn zu retten. Aktuell geben sie für die Therapie des Jungen ihre Ersparnisse aus. Wenn nötig, würden sie obendrein noch ihr Haus verkaufen.

Rio klagt über Bauchschmerzen, dann folgt die Schock-Diagnose

Tommy und Rio
Tommy Spurr im Trikot der Blackburn Rovers und Rio.
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Die britische „Sun“ berichtet über das Schicksal der jungen Familie. Aktuell erholt sich Rio von einer Chemotherapie, die er im Royal Manchester Children’s Hospital über sich ergehen lassen musste. Ein Termin für eine Strahlentherapie steht schon fest – völlig offen hingegen ist, ob die kräftezehrende Behandlung den gewünschten Erfolg bringen wird.

Im April hatte Rio über Bauchschmerzen geklagt, die sich bald als Wilms-Tumor, eine Form von Nierenkrebs, entpuppten. Auch in der Lunge des Dreijährigen wurden zwei Tumore entdeckt. Selbst wenn die Therapie gegen den Krebs nun wirken sollte, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Krankheit zurückkommt. Sollte dem so sein, bliebe der Familie nichts anderes übrig, als in den USA neuartige und kostspielige Behandlungsmethoden in Anspruch zu nehmen, um Rios Leben vielleicht doch noch zu retten.

Die Familie braucht dringend Geld

Doch die Finanzen der Familie sind schon jetzt angespannt. Chloe und Tommy haben ihre Jobs aufgegeben, um bei Rio und seinem 18 Monate alten Bruder Rudy sein zu können. „Er ist genauso wichtig“, sagt Tommy, der als Lehrer gearbeitet hatte. Chloe war Kosmetikerin.

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Tommy hatte seine Profikarriere als Verteidiger wegen einer Verletzung beenden müssen. Weil die aber als „Abnutzung“ eingestuft wurde, flossen keine Zahlungen. Fußballer sind in der Regel für den Fall einer Berufsunfähigkeit durch Verletzungen abgesichert – doch eben nicht für alle Fälle.

Viele helfen finanziell. Unter anderem Tommys ehemalige Clubs engagierten sich, nächsten Monat findet eine 120-Meilen-Charity-Radtour statt. Doch es braucht mehr. Via Fundraising sammeln Tommy und Chloe Geld.

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Chloe: Würden wirklich alles tun!

„Wir verbrauchen Ersparnisse und es ist der Hilfe und Freundlichkeit der Menschen zu verdanken, dass wir weitermachen konnten“, sagt Tommy der „Sun“. Sollte der Krebs nach der laufenden Behandlung zurückkommen, wollen seine Eltern Rio jede Chance auf eine weitere Behandlung geben. Mama Chloe sagt der Zeitung: „Wenn das bedeutet, das Haus verkaufen zu müssen, würden wir natürlich alles tun.“

Rio hat sein Lachen trotz allem nicht verloren

Die kommenden beiden Wochen werden Tommy und Chloe mit den Kindern daheim verbringen. Weil das Infektionsrisiko für Rio aber hoch ist, muss Rio weitestgehend isoliert bleiben. Dennoch wollen Tommy und Chloe das Leben ihres kleinen Jungen so normal wie möglich gestalten.

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Rio hat sein Lachen trotz allem nicht verloren. Sein Vater erzählt: „Er ist ein sehr aufgeweckter kleiner Junge und stellt viele Fragen. Wir sagten ihm, er würde sich einer kleinen Operation unterziehen. Offensichtlich war das nicht der Fall, ihm wurde eine Niere entfernt. Und als er nach acht Tagen nach Hause kam, gab es ein paar Nächte, in denen viel gesungen und gelacht wurde. Wir wollten einfach nicht, dass es endet. Wir müssen diese Zeiten mehr schätzen als früher, weil sie nicht sehr oft vorkommen.“ (sfu)