Gemischte Gefühle bei deutschen Europapokal-TeamsFreiburg in Europa League mit Machtdemonstration, Köln muss um Weiterkommen bangen

Der SC Freiburg hat bereits zwei Spieltage vor Abschluss der Gruppenphase in der Europa League die K.o.-Runde erreicht. Nach einem nahezu ungefährdeten 4:0-Sieg gegen Nantes steht der Bundesligist bei vier Siegen in vier Spielen und ist damit nicht mehr von Platz zwei zu verdrängen, selbst der Gruppensieg ist nur noch Formsache. Der 1. FC Köln muss nach einer 0:2-Niederlage gegen Partizan Belgrad dagegen ums Weiterkommen zittern. Die Highlights der furiosen Freiburger gibt’s oben im Video.

FC Nantes - SC Freiburg 0:4 (0:1)

Freiburg begann wie erwartet mit viel Ballbesitz und kam früh zu einer guten Möglichkeit. Doch Philipp Lienhart köpfte nach einer Ecke knapp drüber (3.). Kurze Zeit später hatte der Sport-Club gleich zweimal Glück. Zunächst scheiterte Moussa Sissoko per Kopf an der Latte (12.), danach traf Sebastien Corchia nur den Pfosten (20.).

Quasi aus dem Nichts gingen dann die in rot spielenden Freiburger in Führung. Küblers satter Schuss schlug unhaltbar im Tor der Hausherren ein. In der Folge übernahmen die Breisgauer wieder zunehmend die Kontrolle, wurden aber nur noch einmal durch Ritsu Doan halbwegs gefährlich (44.).

Nach der Pause übte Nantes mehr Druck aus und kam durch Ludovic Blas direkt zu einem guten Abschluss (52.). Freiburg beschränkte sich nun auf eine stabile Defensive und konnte nur selten für Entlastung sorgen (64.), ehe Gregoritsch einen perfekt ausgespielten Konter vollenden konnte. Danach gaben sich die Platzherren sichtlich auf.

Im Video: Köln scheitert an Partizan - die Highlights

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Partizan Belgrad - 1. FC Köln 2:0 (1:0)

Nach ordentlichem Beginn und einer ersten Chance durch Ellyes Skhiri (5.) unterlief Hübers tief in der eigenen Hälfte an der Seitenauslinie ein gravierender Patzer. Sein verunglückter Klärungsversuch landete vor Diabates Füßen, der frei vor FC-Keeper Marvin Schwäbe traf.

Köln fand danach nicht ins Spiel - und nahm auch nach einer längeren Unterbrechung keinen Schwung auf. Der israelische Schiedsrichter Roy Reinshreiber hatte die Mannschaften in der 31. Minute vom Feld geschickt, weil Fans mehrfach massiv Pyrotechnik gezündet hatten und die Sicht stark beeinträchtigt war. Die Kölner hatten weiterhin große Probleme, nennenswerte Chancen herauszuspielen - und hätten unmittelbar vor der Pause fast den zweiten Gegentreffer kassiert. Queensy Menig (45.+10) traf aber nur die Latte des FC-Tores.

Auch nach der Pause wurde es aus Sicht des Bundesligisten nicht besser: Gomes setzte sich beim zweiten Belgrader Tor gegen gleich drei Kölner durch. Es haperte weiterhin an Tempo, Präzision und Ideen, um den serbischen Vizemeister vor Probleme zu stellen. Zwar hatte der FC viel Ballbesitz, Chancen erspielt er sich aber nicht. (sid/lde)