Ganz knapp am EM-Eklat vorbei
Das DFB-Team und der Sushi-Aufreger

Die erste kontinentale Europameisterschaft hätte für die deutsche Nationalmannschaft und für ihren scheidenden Bundestrainer Joachim Löw zum großen Triumphzug und werden sollen, endete allerdings nach wenigen wirklich überzeugenden Auftritten bereits im Achtelfinale, in dem man den Engländern mit 0:2 unterlag. Die "Sport Bild" hat nun einige interessante Umstände auf dem Weg zum Ausscheiden aufgedeckt.
UEFA untersagt die Sushi-Lieferung, aber ...
Eine wenig ruhmreiche Episode soll sich ausgerechnet um die überzeugendste Partie des DFB-Teams, dem 4:2-Sieg gegen Portugal, abgespielt haben. Das Management wollte die Spieler anschließend mit einer Sushi-Lieferung in die Kabine überraschen, legte bei diesem Vorhaben aber ein wenig respektvolles Vorgehen an den Tag. Die "Sport Bild" enthüllt, dass die UEFA die geplante Sushi-Lieferung mit Verweis auf die "Bubble" untersagte. Zutritt zum Teambereich durften nur getestete Personen haben.
Eine DFB-Delegation soll daraufhin bei der Münchner Polizei angefragt haben, ob diese ihre Vertreter im Stadion bitten könne, die Lieferung in Empfang zu nehmen und vor die Kabine zu stellen. Als Sushi-Lieferanten für die Fußball-Stars wollte sich die Ordnungshüter allerdings verständlicherweise nicht einspannen lassen. Stattdessen wandte man sich an das deutsche EM-Organisationskomitee und bat "darum, die DFB-Leitung einzubremsen", so die "Sport Bild".
Wie die Sache ausging, unklar. Aber offenbar gab’s kein Sushi. (tno/tsi)