Studie zu Corona-Maßnahmen

Kurzarbeit sichert 2,2 Millionen Jobs

Coronavirus - Innenstadt in Lübbecke Leere Stühle und Tische eines Gastronomiebetriebs in der Fußgängerzone der Stadt Lübbecke. Foto: Kirchner-Media/Wedel Lübbecke Nordrhein-Westfalen Deutschland *** Coronavirus downtown in Lübbecke Empty chairs and tables of a restaurant in the pedestrian zone of the city of Lübbecke Photo Kirchner Media Wedel Lübbecke North Rhine Westphalia Germany Copyright: xKirchner-Media/Wedelx
Leere Stühle und Tische eines Gastronomiebetriebs in der Fußgängerzone der Stadt Lübeck.
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Dank Kurzarbeit konnten in Deutschland Millionen Jobs gerettet werden. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor. Allerdings mussten Beschäftigte in den von Corona-Beschränkungen besonders hart getroffenen Branchen im Schnitt 30 Prozent Gehaltseinbußen hinnehmen.
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"Kurzarbeit ist eine super Sache"

Die Bundesregierung hat durch Kurzarbeit auf dem Höhepunkt der Krise 2,2 Millionen Jobs gesichert. Das geht laut einem Vorabbericht der "Süddeutschen Zeitung" aus einer Studie des Instituts für Makroökonomie (IMK) und der Universitäten Kiel und Münster hervor. Demnach sicherte das Instrument sechs Mal so viele Stellen wie in der Finanzkrise 2008/2009.

„Das deutsche Modell der Kurzarbeit ist eine super Sache", sagte der Ökonom Andreas Peichl vom Ifo-Institut gegenüber der "Süddeutschen Zeitung". Die Studie sei eine plausible Hochrechnung. Die Forscher hatten die geretteten Jobs aus der Zahl der gekürzten Arbeitsstunden hochgerechnet. Die Regierung hatte die Zuschüsse für die ausgeweitete Kurzarbeit im Sommer 2020 trotz Kritik auf dieses Jahr verlängert.

Laut dem Vorabbericht zeigt die IMK-Untersuchung allerdings auch, dass es für manche Beschäftigte finanziell knapp wird. Während in der Finanzkrise 2008/2009 vor allem durch Tarifverträge abgesicherte Industriebeschäftigte in Kurzarbeit geschickt worden seien, seien es diesmal auch schlechter bezahlte Mitarbeiter von Dienstleistern wie Restaurants oder Geschäften. Ein Single habe trotz Kurzarbeitergelds zum Höhepunkt der Krise im April 2020 im Schnitt auf ein Fünftel seines Einkommens verzichten müssen, doppelt so viel wie in der Finanzkrise. In den Branchen Kultur und Gastgewerbe hätten die Einbußen bei durchschnittlich 30 Prozent gelegen.

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Quelle: Reuters / AZE