Neue Wende im Fall Elmo

Joggerin zerfleischt: Geldstrafe statt Haft für Hundehalterin

03.10.2023, Österreich, Naarn: Kerzen und Blumen liegen an dem Unfallort, an dem es zu einer tödlichen Hundeattacke kam. In Österreich ist eine Frau beim morgendlichen Joggen von einem Hund zu Tode gebissen worden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, erlitt die 60-Jährige bei dem Vorfall mehrere Verletzungen. Als der Notarzt eintraf, war sie bereits tot. Das Tier, ein American Staffordshire Terrier, wurde auf Anordnung der Bezirksbehörde eingeschläfert. Foto: Team Fotokerschi/Kerschbaummay/APA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Der Ort Naarn in Oberösterreich ist nach der tödlichen Hundeattacke in Trauer.
nko sbr, dpa, Kerschbaummay

Bestialisch sei die Joggerin zu Tode gekommen!
Auf einem Feldweg im österreichischen Naarn hatten drei Hunde eine Joggerin (60) brutal attackiert. Die angeklagte Besitzerin ist im März wegen grob fahrlässiger Tötung zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Doch jetzt hat sich das Gericht umentschieden: Die Frau muss nur noch eine Geldstrafe zahlen.

Nach tödlicher Hundeattacke in Naarn: Halterin muss 1.800 Euro Geldstrafe zahlen

Eine Strafmilderung für die Halterin, die ihre Hunde im vergangenen Herbst offensichtlich nicht mehr unter Kontrolle hatte. Nach der grausamen Attacke muss die 38-jährige Frau nur noch 1.800 Euro als Strafe zahlen, wie die Oberösterreichischen Nachrichten berichten. Damit verfällt das Urteil von 15 Monaten bedingter Haftstrafe, davon fünf Monate unbedingt.

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In Österreich muss eine verurteilte Person eine bedingte Strafe nur verbüßen, wenn es zu einer erneuten Tat kommt oder sie eine sonstige Auflage missachtet. Eine unbedingte Freiheitsstrafe muss sofort verbüßt werden.

02.10.2023, Österreich, Naarn: Ein Feldweg in Naarn. In Österreich ist eine Frau beim Joggen von einem Hund zu Tode gebissen worden. Foto: Fotokerschi.At/Taras Panchuk/APA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Auf einem Feldweg in Naarn ist die Joggerin (60) von drei Hunden brutal attackiert worden.
mtf,hkt pat, dpa, Taras Panchuk

Der unbedingte Teil soll für Elmos Besitzerin jetzt in eine Geldstrafe umgewandelt worden sein. Die Staatsanwaltschaft habe gegen die Strafmilderung keine Einwände erhoben. Die Versicherung der Hundehalterin hatte der Opferfamilie eine Entschädigung in Höhe von 40.000 Euro gezahlt, auch die Anwaltskosten sollen übernommen worden sein. Die Beschuldigte sei nicht vorbestraft und in dem Fall auch von Anfang an geständig gewesen.

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Kampfhund Elmo greift Joggerin an und tötet sie

Die Frau war am 2. Oktober mit ihren drei Hunden spazieren, als die Vierbeiner plötzlich die Joggerin angriffen und tödlich verletzten. Die Halterin hatte ihren American Staffordshire Terrier zwar an der Leine geführt, er soll aber keinen Maulkorb getragen haben. Der Kampfhund hatte die 60-Jährige so brutal zugerichtet, dass sie nur anhand ihrer Kleidung identifiziert werden konnte.

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Nach dem Vorfall ist der Hund namens Elmo eingeschläfert worden. Das Schicksal der anderen beiden Tiere ist noch offen. (gsc)