Ellen DeGeneres schreibt Fernsehgeschichte mit ihrem Coming Out in der Sitcom „Ellen“

„Ellen“: Sitcom macht TV-Ikone Ellen DeGeneres weltberühmt

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Die Sitcom „Ellen“, welche in den USA zunächst unter dem Titel „These Friends of Mine“ und in späteren Jahren klassisch unter „Ellen“ lief, wurde von 1994 bis 1998 auf dem amerikanischen Sender ABC ausgestrahlt. In Deutschland wurde „Ellen“ erstmals am 29. August 1995 ausgestrahlt; kurz darauf kaufte RTL die Rechte und zeigte die Sitcom von 1997 – 2000.

Wovon handelt die Sitcom „Ellen“?

Die Sitcom zeigt das Leben der aus New Orleans stammenden Protagonistin Ellen Morgan, die mit ihren Freunden Adam Green (Arye Gross), Paige Clark (Joely Fisher), Joe Farrell (David Anthony Higgins), Holly Jamison (Holly Fulger) und Anita Warrell (Maggie Wheeler) und Co. ihren verrückten Alltag beschreitet.
Zuerst war eine Kurzserie mit 13 Folgen geplant, doch aufgrund der vielen positiven Rezensionen entschieden sich die Produzenten für weitere Folgen. So wurde „Ellen“ dann mit fünf Staffeln zu je 24 Folgen fortgesetzt, die sich um typische Comedy- und Sitcom-Themen drehten.Die erste Staffel handelt von verschiedenen Freizeitaktivitäten der Buchhändlerin Ellen Morgan, der die Sitcom ihren Namen zu verdanken hat und die von der Talkshow-Legende Ellen DeGeneres verkörpert wurde.

Ellen ist eine ganz normale Frau: Anfang 30, aus New Orleans stammend, eine wahre Frohnatur und eine gute Freundin. Ihre Freunde bedeuten der leidenschaftlichen Buchhändlerin sehr viel, daher sind sie oft wichtige, handlungsvorantreibende Charaktere. Aber ebenso wichtig ist Ellen ihre Arbeit; in der zweiten Staffel wird sie sogar die Eigentümerin des Buchladens „Buy The Book“ in Los Angeles. Die Hauptfigur lebt anfangs mit Adam Greene in einer 2er WG zusammen, doch in den späteren Folgen gründet sie mit ihrem Cousin Spence Kovak (Jeremy Piven) eine WG. Es ist nicht nur die tollpatschige Art, die Ellen zu einer perfekten Protagonistin macht, sondern auch ihr so offensichtliches Bedürfnis, von jedem geliebt zu werden. Die gelungene Kombination aus beiden Wesenszügen bringt Ellen und ihre Freunde oft in peinliche Situationen.

Warum schrieb die Sitcom „Ellen“ Fernsehgeschichte?

Die 4. Staffel der Serie gipfelte in einem Outing der Protagonistin Ellen am 30. April 1997 in der Episode „The Puppy Episode“, was für viele Schlagzeilen sorgte und die Fernsehlandschaft erschütterte. Zur selben Zeit hatte auch Ellen DeGeneres ihr Coming-Out. Diskussionen über eine mögliche Homosexualität von Ellen DeGeneres gab es bereits Monate vor Ausstrahlung der Folge. Bis Dato schafften es sehr wenig homosexuelle Charaktere ins amerikanische Fernsehen, keiner von ihnen war als Protagonist tätig. Daher gilt die Folge als wichtigstes Element innerhalb der US-amerikanischen LGBT-Popkultur.