Halterin wollte ihn übers Internet verkaufenGanz allein in einem Käfig: Veterinäramt rettet kleinen Affen aus einer Wohnung

Er wurde in einem viel zu kleinen Käfig gehalten und sollte übers Internet verkauft werden. Das Veterinäramt des Landkreises Kassel hat in einer Wohnung im hessischen Kaufungen einen kleinen Weißbüschelaffen gerettet.
Keine artgerechte Haltung
Die Tierschutzorganisation PETA hatte die Online-Verkaufsanzeige des kleinen Affen entdeckt. Sie gab sich als Käufer aus und informierte die zuständigen Behörden. Bei einer Kontrolle durch das Veterinäramt stellt die Behörden fest, dass das etwa ein Jahr alte Tier nicht artgerecht gehalten wurde. Weißbüschelaffen sind sehr soziale Tiere und dürfen nicht alleine gehalten werden. Außerdem gibt es umfangreiche Haltungsanforderungen, die in einer normalen Wohnung in der Regeln nicht erfüllt werden können. Das kleine Äffchen lebte in einem viel zu kleinen Käfig ohne große Bewegungsmöglichkeiten.

Halterin war einsichtig
Der Gesundheitszustand des Äffchens war trotz der Haltung akzeptabel. Trotzdem entspricht so eine Haltung in keiner Hinsicht dem Tierschutzgesetz, erklärt Landkreissprecher Andreas Bernhard in einer Pressemitteilung. Außerdem war das Tier den Behörden nicht gemeldet worden. Das Regierungspräsidium prüft nun die in polnischer Sprache vorliegenden Papiere für das Tier. Der kleine Affe wurde in eine Auffangstation gebracht. Die Besitzerin habe sich einsichtig gezeigt, so Bernhard weiter. Sie haben den Behörden das Tier freiwillig übergeben. (pm/dgö)




