Winterliche Woche steht an
Sturmflut im Norden - Schnee im Süden
Die neue Woche hat das komplette Winter-Programm im Gepäck.
Tief Xaveria ist da und bringt vor allem dem Norden ein paar eklige Tage. Es ist kalt und äußerst windig. Für die Ostseeküste besteht eine Sturmflut-Warnung. Und im Süden schlägt der Winter zu. Ab etwa 300 Meter Höhe erwarten wir Schneefall. Hat die Kälte eine Chance, bis Weihnachten zu bleiben?
So stehen die Chancen auf Weiße Weihnachten
Amtliche Gefahrenmeldung: Sturmflut in Lübeck
Über dem Atlantik und den Britischen Inseln war einiges los am Wochenende. In England wurde wegen des Sturms sogar das berühmte Fußball-Derby zwischen Everton und Liverpool abgesagt. In Irland waren Tausende ohne Strom. Und dieses Sturmtief ist nun in Norddeutschland angekommen. Die Folgen: beißender Wind, niedrige Temperaturen und sogar eine Sturmflutwarnung.
Wegen des Windchills, also der gefühlten Temperatur, werden uns die 0 bis 6 Grad noch kälter vorkommen. Der Wind dreht nun auf Ost – unangenehm. Und dieser Ostwind drückt das Wasser in die Lübecker Bucht. Dort besteht derzeit sogar eine amtliche Gefahrenmeldung: Im Verlauf des Montags wird eine Sturmflut in der Lübecker Bucht mit bis zu 110 cm über dem mittleren Hochwasser erwartet. Der Fluss Trave ist bereits über die Ufer getreten.
Fällt Regen oder Schnee? Unser Niederschlagsart-Radar
Glätte und Schnee

Und im Rest des Landes? Da müssen wir heute verbreitet mit Schauern rechnen, die auf den Bergen durchweg und im südichen Flachland als Schnee niedergehen. Es kann somit erneut glatt auf den Straßen sein - vor allem im Umfeld der Mittelgebirge.
Und mit dem Schnee geht es noch weiter: Auch am Abend und in der Nacht fällt gebietsweise Regen, oberhalb von 200 bis 500 Meter auch Schneeregen oder Schnee, vor allem von der Mitte bis hinunter nach Bayern.
An der Küste bleibt es windig. Und das wird auch am Dienstag so sein. Vor allem in der Südosthälfte gibt es weitere Niederschläge, die auch als Schnee runterkommen können. Das bedeutet Glätte im Berufsverkehr.
Das Kälteempfinden bleibt durch den Ostwind hoch. An der Küste schwächt sich der Wind ab, aber in der Mitte und auf den Bergen wird es ungemütlich. Dort erwarten wir auch Dauerfrost. Das fühlt sich schon nach Winter an. Lediglich am Rhein bleiben wir im etwas höheren einstelligen Bereich. In Duisburg sollten es etwa 6 Grad werden.
Wetterkarten für Deutschland, Europa und weltweit
Die Wetter-Woche in der Zusammenfassung
Sturmflutwarnung an der Ostsee, dazu beißender Ostwind
Schneefall im Süden, an den Alpen ist schon einiges gefallen
Am Mittwoch fällt vorwiegend in den östlichen und südöstlichen Mittelgebirgen sowie an den Alpen etwas Schneeregen oder Schnee
Am Donnerstag und Freitag steigen die Chancen auf Sonnenschein an, nur vom Norden bis ins nördliche Westfalen kann am Donnerstag aus dichten Wolken etwas Nieselregen fallen
Die Höchstwerte liegen meist zwischen 0 und +6 Grad, im höheren Bergland gibt es leichten Dauerfrost
In den Nächten kann es beim Aufklaren über Schnee auch knackigen Frost geben
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(osc)