Anwälte nennen Grund für Ausnahmegenehmigung

Djokovic war im Dezember mit Corona infiziert

Nächste Runde im Theater um Tennisstar Novak Djokovic. Der Weltranglisten-Erste soll im Dezember an Corona erkrankt gewesen sein. Das meldet der britische Sender BBC. Dem Serben wurde die Einreise nach Australien verweigert, nachdem er in Melbourne gelandet war, um an den Australian Open teilzunehmen. Julica Jungehülsing, Australien-Korrespondentin für weltreporter.net, erklärt das Einreise-Dilemma oben im Video!

Anwälte: "In den letzten 72 Stunden kein Fieber oder Atemwegssymptome von Covid-19"

Djokovic befindet sich derzeit in Quarantäne in einer Einrichtung der australischen Einwanderungsbehörde. Am Montag soll ein Gerichtsverfahren klären, ob er im Land bleiben darf oder zurückreisen muss.

Der 34-Jährige hatte angegeben, dass er eine medizinische Ausnahmegenehmigung für das Turnier bekommen habe. Er sei gegen Impfungen, so der Sportler. Nach der Ankunft in Australien wurde ihm allerdings die Einreise verweigert. Er habe "keine geeigneten Beweise vorlegen können“, da eine vorherige Infektion kein triftiger Grund für die Einreise ohne Impfung sei.

Laut dem BBC-Bericht haben Djokovics Anwälte erklärt, ihrem Mandanten sei wegen seiner jüngsten Infektion ein vorübergehendes Visum für die Einreise in das Land und eine „medizinische Ausnahme von der Covid-Impfung“ vom Turnierveranstalter erteilt worden. Demnach habe Djokovic 14 Tage nach dem positiven Test im Dezember "in den letzten 72 Stunden kein Fieber oder Atemwegssymptome von Covid-19" gezeigt.

Sollte sich der Sachverhalt bestätigen, könnte Djokovic eventuell doch das Recht gehabt haben, Anfang Januar nach Australien zu reisen. Erstmals war der Tennis-Profi während seiner heftig kritisierten Adria-Tour im Juni 2020 positiv auf das Coronavirus getestet worden. Damals hatte Djokovic das Ergebnis selbst publik gemacht.(uvo)