Diese PIN-Codes sind im Nu geknackt

Mit PIN-Codes sichern wir unsere Bankdaten, unser Handy oder auch den heimischen PC. Daher ist es kaum zu fassen, dass der PIN-Code jedes Neunten 1-2-3-4 lautet. Diese PIN ist zwar einfach zu merken, aber leider genauso leicht zu knacken. Warum nehmen viele das Thema Datenschutz scheinbar auf die leichte Schulter? Und wie schützen Sie Ihre Daten richtig?

Es sind vier Ziffern, die unser Leben bestimmen. Ob Handy, Tablet, Computer oder Konto – nichts tut oder öffnet sich, wenn wir nicht den PIN, unsere Persönliche Identifikationsnummer, parat haben. Und da wir inzwischen so viele davon brauchen ist es nachvollziehbar, dass sie so einfach wie möglich zu merken sein sollen. Doch das passiert leider auf Kosten der Sicherheit.

Das sind die beliebtesten PIN Nummern:

Platz 1: 1-2-3-4

Platz 2: 1-1-1-1

Platz 3: 0-0-0-0

Platz 4: 1-2-1-2

Platz 5: 7-7-7-7

Wie leichtsinnig diese Zahlenkombinationen als PIN sind, erklärt Sebastian Schreiber von der Sicherheitsfirma SySS: "Ein Computer ist in der Lage, diesen gesamten Such-Raum in kurzer Zeit zu durchmustern und so eine PIN ohne großen Aufwand zu cracken." Bei einem gestohlenen Handy oder Tablet müssen Diebe die Pins nicht mehr ins Gerät eingeben, bis es nach drei Versuchen gesperrt ist.

Je einfacher die PIN, desto schneller ist sie geknackt. Die eigentlich unscheinbare "2580" ist als PIN ganz oft vertreten: Die Zahlen liegen auf der Tastatur direkt untereinander. Laut dem Experten hilft wirklich nur Gehirntraining. „Ich empfehle meinen Kunden, das Ganze als Spiel zu sehen – sich komplexe Codes zu überlegen und sich diese dann auch zu merken“, sagt Sebastian Schreiber.

Bei einer PIN aus vier Ziffern gibt es insgesamt 10.000 Kombinationsmöglichkeiten. Am seltensten wurde übrigens die 8068 benutzt. Aber dies ist nun vermutlich auch vorbei.