13.500 Puten mussten getötet werden

Die Geflügelpest wütet wieder in Niedersachsen

Patrick Pleul
In einigen Gemeinden im Landkreis Oldenburg gilt eine Aufstallpflicht für Geflügel.
deutsche presse agentur

In den vergangenen Tagen infizieren sich wieder vermehrt Wildvögel mit der hochansteckenden Geflügelpest. Daraufhin bricht die Krankheit in einem Masttierstall im niedersächsischen Landkreis Oldenburg aus und 13.500 Puten müssen notgeschlachtet werden. Das für Geflügel hochansteckende Virus des Typs H5N1 wurde dem Kreissprecher zufolge vom Friedrich-Loeffler-Institut nachgewiesen.

Landkreis Oldenburg errichtet eine Sperrzone

Das Virus ist hoch gefürchtet unter den Geflügelbauern. Der Ausbruchsbetrieb und zwei weitere Kontaktbetriebe seien geräumt worden, teilt der Landkreis am Mittwoch mit. Um den Ausbruchsbetrieb in der Gemeinde Prinzhöfte ist eine Sperrzone und eine Überwachungszone eingerichtet. Die Überwachungszone reicht in die Stadt Delmenhorst und den Landkreis Diepholz hinein. Wegen des Seuchenausbruchs verhängt der Landkreis Oldenburg erneut für einige Gemeinden eine Aufstallpflicht: „Geflügel ist mit Ausnahme von Tauben in geschlossenen Ställen oder unter einer Schutzvorrichtung zu halten, die (...) mit einer gegen das Eindringen von Wildvögeln gesicherten Seitenbegrenzung bestehen muss“, erklärt der Kreis auf seiner Internetseite. (dpa/anr)