Was kann man beim Eis essen schon falsch machen? Die Antwort ist: Eine ganze Menge. Viele Menschen glauben etwa, durch das Eis ließe sich der Körper „von innen“ kühlen. Andere wiederum haben keine Ahnung über die Zusammensetzung der Eiscreme.
Das Speiseeis besteht in der Regel aus Wasser, Milch, Sahne und Zucker sowie eventuell Eigelb. Um dem Eis ein Aroma zu verleihen, wird der Mischung zum Beispiel Fruchtmus, Vanille, Schokolade oder andere Zusatzstoffe hinzugefügt. Das ganze wird dann gerührt oder aufgeschlagen und zu einer Creme gefroren.
Eines der häufigsten Fehler beim Essen ist es, kein Taschentuch dabei zu haben – Eisflecken bereichern die Kleidung vieler Menschen im Sommer. Andere Fehler sind weniger offensichtlich. Lassen Sie sich von unseren fünf Fakten über das Eis-Essen verblüffen und gehen Sie den Fehlern aus dem Weg.
Die größten Fehler beim Eis-Essen sind:
1. Auf Abkühlung hoffen
Eis ist lecker und kühlt den Körper ab. Oder etwa doch nicht? Eine echte Abkühlung erwirkt das Eis tatsächlich nicht – das Verspeisen von Eis bewirkt sogar das Gegenteil. Das liegt daran, dass der Körper, unabhängig von der Temperatur draußen, das kalte Eis erst einmal auf Körpertemperatur erwärmen muss. Dabei wird Energie verbraucht und der Eis-Genießer schwitzt in der Folge noch mehr als vor der vermeintlichen Erfrischung.
Das Gleiche gilt übrigens für kalte Getränke. Aus diesem Grund wird in warmen Gebieten, zum Beispiel Nordafrika, gerne lauwarmer Minz- oder Früchtetee serviert. Dieser stillt den Durst und erfrischt gleichermaßen.
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2. Nicht auf Kalorien achten
Eis ist nicht gleich Eis. Nicht nur die Wahl zwischen Wasser- oder Sahneeis, sondern auch die Sorte der Eiscreme können einen großen Unterschied machen. Vanilleeis aus der Eisdiele hat ungefähr 160 bis 200 Kilokalorien pro 100 Gramm, der Brennwert von Schokoladeneis liegt zwischen 170 und 250 Kilokalorien pro 100 Gramm. 100 Gramm Sahneeis haben 200 bis 250 Kilokalorien, die gleiche Menge Milcheis aber nur circa 130 Kilokalorien. Frucht- und Wassereis am Stiel hat meistens einen Kaloriengehalt von etwa 90 Kilokalorien pro 100 Gramm, das Eis am Stiel mit Schokoladenüberzug hat mindestens den dreifachen Kaloriengehalt. Eine übliche, mittelgroße Kugel in der Eisdiele wiegt übrigens rund 60 Gramm.
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3. Hirnfrost riskieren
Natürlich will niemand, dass das Eis in der Hand wegschmilzt. Nichts desto trotz sollten Sie nicht zu große Eishappen in den Mund nehmen, wenn Sie nicht Kältekopfschmerzen, also Hirnfrost bekommen wollen. Dieser entsteht, wenn etwas Eiskaltes den Gaumen berührt. Der stechende Schmerz fühlt sich dann so an, als wäre ein Teil des Gehirns eingefroren. Lassen Sie es also beim Essen langsam angehen – so lässt sich das leckere Eis ja auch eher genießen.
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4. Lebensmittelunverträglichkeiten missachten
Menschen, die an Laktose- oder Fruktoseintoleranz leiden, müssen sich in Acht nehmen. Die meisten Eissorten beinhalten nämlich Milchzucker, viele auch Fruchtzucker. Das gilt sowohl für das Eis aus der Eisdiele und noch viel mehr für industriell hergestelltes Eis am Stiel. Achten Sie dabei im Zweifel immer auf die Verpackungsangaben oder fragen Sie den Betreiber der Eisdiele nach den Zutaten.
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5. Eis auf nüchternen Magen essen
Auch Menschen, die nicht an einer Lebensmittelunverträglichkeit leiden, reagieren oft mit Durchfall, wenn sie Eis auf nüchternen Magen essen. Das liegt daran, dass Magensäure durch Kälte deaktiviert wird – das Eis wird nicht richtig verdaut, wenn sich nichts anderes im Magen befindet. Heben Sie sich das Eis also für Zwischendurch auf und essen Sie lieber eine vollwertige Mahlzeit, wenn Sie Hunger haben. Wirklich satt werden Sie vom Eis ohnehin nicht.