Flick nennt ersten Kader
DFB-Team: Ohne Hummels – aber mit Müller und Reus?

Die Spannung steigt: Nach knapp vier Wochen im Amt als Bundestrainer benennt Hansi Flick am Freitag seinen ersten Kader. Zum Aufgebot der Fußball-Nationalmannschaft für die drei WM-Qualifikationsspiele Anfang September gegen Liechtenstein, Armenien und Island sollen auch DFB-Rückkehrer Marco Reus und Ex-Weltmeister Thomas Müller gehören.
Flick: Hummels und Müller bleiben bei ihm wohl gesetzt
Eigentlich wäre wohl auch er dabei – wäre er nicht verletzt: Für Mats Hummels kommt wegen seiner Knieprobleme, die ihn schon bei der Europameisterschaft im Juni behinderten, der erste Länderspiel-Dreierpack unter Flick noch zu früh.
Dass Hummels sonst nominiert werden würde, steht kaum in Frage. Denn der Nachfolger von Joachim Löw hatte angekündigt, für die noch nicht gesicherte WM-Teilnahme 2022 in Katar auch auf bewährte Kräfte setzen zu wollen. Wie auf einen Thomas Müller.
Und weil Flick eben „die beste“ Auswahl Deutschlands zusammenstellen will, soll dazu wohl auch Marco Reus gehören. „Marco Reus ist für mich einer der besten Spieler im letzten Drittel, der eine enorme Technik hat, den letzten Pass geben kann, der es versteht, sich freizulaufen, in die Tiefe startet und die gegnerische Abwehr aufreißen kann durch seine Art und Weise, wie er Fußball spielt“, schwärmte Flick schon auf seiner Antritts-Pressekonferenz. „Deswegen ist er für mich einer der besten auf dieser Position.“ Das Comeback des BVB-Kapitäns mit dem Adler auf der Brust naht.

Unter Flick soll auch der Nachwuchs Fortschritte machen
Doch Flick will auch den Youngsters eine Chance geben. Als Kandidat gilt deshalb für den Länderspiel-Dreierpack im September der 19 Jahre alte Angreifer Karim Adeyemi vom FC Salzburg. Auch Lukas Nmecha vom VfL Wolfsburg und David Raum von 1899 Hoffenheim, die wie Adeyemi zum EM-Sieger-Team der U21 im Sommer gehörten, werden Chancen auf eine erstmalige Nominierung für das A-Team eingeräumt.
Flick versammelt seine erste Auswahl am Sonntagabend im Waldhotel in Stuttgart, um mit der Vorbereitung zu starten. (ana/dpa)