Auch "Radio Müller" hat Sendepause

DFB-Spiele im März ohne Gündoğan: Es steckt ein schöner Grund dahinter

Ilkay Gündogan und Frau Sarah werden Eltern.
Ilkay Gündoğan und seine Frau Sara werden Eltern.
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Normalerweise ist es für Fußballer eine große Ehre für das eigene Land aufzulaufen. Ilkay Gündoğan hat sich aber dagegen entschieden. Der ManCity-Starspieler bleibt zwar trotz der WM-Pleite ein Teil des DFB-Teams, wird die Spiele im März aber verpassen. Der Grund: Der 32-Jährige und seine Frau Sara werden demnächst Eltern. Zuerst berichtete „Sky Sport“ von der Entscheidung, die Gündoğan und Bundestrainer Flick gemeinsam getroffen haben sollen. Auch der „Kicker“ hatte berichtet.

"Wir können dich kaum erwarten"

Im November teilten Ilkay und seine Frau Sara süße Schnappschüsse und verkündeten damit die Schwangerschaft. Die 28-Jährige ist seit dem Sommer 2022 mit dem Nationalspieler verheiratet, nun erwarten sie ihr erstes gemeinsames Kind. Aufgrund des blauen Herzchen-Emoji, vermuten Fans, dass es ein Junge wird.
Die Moderatorin postet immer wieder süße Bilder von ihrem Babybauch, der immer größer wird. Lange kann es bis zur Geburt also nicht mehr dauern.

Flick muss harte Entscheidungen treffen

Die gemeinsame Entscheidung kommt Bundestrainer Hansi Flick ganz recht. Gündoğan ist nicht der einzige, auch"Radio Müller" hat erst einmal Sendepause. Flick muss nach dem WM-Debakel harte und unbequeme Entscheidungen treffen, ansonsten wäre der ausgerufene und dringend notwendige Neustart nur eine Mogelpackung.

Wenn der Bundestrainer zunächst auf Müller und Gündogan verzichtet, dann ist das nachvollziehbar. Neue Spieler dürfen sich zeigen - und im Mittelfeld herrscht ohnehin ein Überangebot. Angesichts von Künstlern wie Jamal Musiala, Kai Havertz und Florian Wirtz besteht zumindest etwas Hoffnung, dass der viermalige Weltmeister Fußball-Deutschland zumindest ein Stück weit wieder verzaubern kann.

Doch die Probleme bleiben. Außenverteidiger von Weltklasse-Format sind ebenso wenig in Sicht wie ein Stürmer, der bei den Top-Nationen Angst und Schrecken verbreitet. Umso wichtiger ist eine starke Einheit. Das Team muss funktionieren, damit die Schwachstellen zumindest halbwegs kompensiert werden können.

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Und Thoms Müller gibt ein Update zu dem Verhältnis mit dem Bundestrainer: "Wir schätzen uns und bleiben auch weiterhin in einem guten Austausch".

Die Heim-EM 2024 macht Druck

Viel Zeit bleibt Flick nicht. Die Heim-EM steht in 15 Monaten vor der Tür. Daher kann der Bundestrainer zwar ein bisschen beim Personal und bei der Taktik experimentieren, doch dann muss er sich schnell festlegen. Denn das war einer der Hauptgründe des Katers in Katar: Flick hat vor und während des Turniers seine Formation wild gewechselt. Joshua Kimmich stand plötzlich wieder rechts hinten auf dem Platz, Thomas Müller im Sturm.

Diese Fehler dürfen sich nicht wiederholen. Sie waren für das Scheitern gravierender als die Diskussionen um die "One Love"-Binde. Das muss auch Flick klar sein. (jma/sid)