Kann er den DFB retten?
DFB-Hammer fix! Völler wird Bierhoff-Nachfolger
Rudi Völler macht’s! Der einstige Weltklasse-Stürmer und frühere Leverkusen-Boss hilft dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) nach 2000 ein zweites Mal und wird ab 1. Februar neuer Direktor der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Das teilte der DFB nach einem Treffen des infolge des WM-Debakels in Katar eingesetzten Expertenrates mit Hans-Joachim Watzke, DFB-Boss Bernd Neuendorf, Oliver Kahn, Karl-Heinz Rummenigge, Oliver Mintzlaff, Matthias Sammer und Völler selbst. Zuerst hatte die „Bild“ darüber berichtet. Damit tritt der 62-jährige Völler die Nachfolge von Oliver Bierhoff an.
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Rückkehr zum DFB
Der langjährige DFB-Manager Bierhoff war nach dem enttäuschenden WM-Aus des DFB-Teams zurückgetreten. Seitdem suchte die DFB-Taskforce einen Nachfolger. In den vergangenen Tage kristallisierte sich Völler als heißer Kandidat heraus. Schon im Jahr 2000 hatte er beim DFB geholfen und das Amt als Teamchef übernommen, wurde 2002 Vizeweltmeister. Nun der zweite Anlauf mit der Nationalmannschaft auf anderer Position.
„Als Erstes müssen wir die Grundlagen schaffen für eine erfolgreiche und von ganz Deutschland getragene Heim-Europameisterschaft 2024“, gab Völler die Marschroute vor: „Die Spieler dafür haben wir. Aus diesen vielen Top-Spielern wollen wir nun wieder eine verschworene Gemeinschaft formen, eine willensstarke und sympathische Nationalmannschaft mit dem klaren Ziel, die uneingeschränkte Unterstützung der Fans zurückzugewinnen. Und vor allem möchte ich unserem Bundestrainer Hansi Flick und seinem Trainerteam Rückenwind verschaffen.”
Flick freut sich auf die Zusammenarbeit mit „Rudi Nazionale“. Dieser sei „eine feste Größe im deutschen Fußball. Mit seiner Art und seinen Erfolgen hat er als Spieler, Trainer und Manager die Fans begeistert. Gerade durch seine Erfahrung bei der Nationalmannschaft und die langjährige Arbeit bei Bayer Leverkusen ist er die richtige Besetzung für die kommenden Aufgaben.“
Die zuständigen Gremien des Deutschen Fußball-Bundes müssen der Empfehlung für Völler noch zustimmen. Eine Formsache. Das DFB-Präsidium tagt in der kommenden Woche.
Völler, der im Sommer 2022 eigentlich in Fußball-Rente gegangen war, soll Teile der Aufgaben des früheren DFB-Direktors Bierhoff übernehmen. Offen ist noch, wer neben Nationalmannschafts-Manager Völler, dem neuen Gesicht des DFB, den Job der „Nummer 2“ bekommt und sich künftig um Akademie-Management, die Trainerausbildung und die Nachwuchsförderung kümmert. (fgö/msc/mar/dpa)