Showdown in der Conference League
Deutscher Coach stürmt in K.o.-Duelle mit dem 1. FC Köln

Fußball-Bundesligist 1. FC Köln bekommt es in den Play-offs zur Conference League mit dem FC Fehervar zu tun. Die ungarische Mannschaft des deutschen Trainers Michael Boris gewann auch das Rückspiel in der dritten Qualifikationsrunde beim FC Petrocub-Hincesti aus Moldau mit 2:1 (2:1). Vor einer Woche hatten die Ungarn zu Hause mit 5:0 (3:0) vorgelegt.
Fehervar erreicht sein Minimalziel
"Wir wollen in der Conference League natürlich so weit wie möglich kommen", sagte Coach Boris im Gespräch mit RTL/tv. "Ein Ziel war mindestens das Erreichen des Playoffspiels, was wir nun geschafft haben." Für die Duelle mit den Kölnern (live bei RTL, ab 20.15 Uhr) formuliert der Deutsche zurückhaltende Ziele. "Das ist immer Tagesform abhängig. Wir schauen uns Köln an, wie sie spielen, was sie vorhaben. Wir werden versuchen, die beste Tagesform zu haben."
Ob es für den Verein ein Vorteil ist, dass Rückspiel vor eigener Kulisse austragen zu können? Boris ist unschlüssig: "Darüber können wir uns nach dem ersten Spiel unterhalten." Durch den Wegfall der Auswärtstorregel sei es grundsätzlich egal, wann wo gespielt werde. Für das Hinspiel wünscht er sich, dass seine Mannschaft das Stadion mit der eigenen Leistung ruhig hält. Er weiß nämlich, was die "überragende" Kulisse bewirken kann.
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In den Play-offs hat Köln am 18. August zunächst ein Heimspiel, eine Woche später (25. August) geht es nach Szekesfehervar, rund 60 Kilometer südwestlich von Budapest.
Der Effzeh könnte die Einnahmen aus der Conference League sehr gut gebrauchen, finanziell steht es um den Klub nicht allzu rosig. Sollte Köln die Play-offs überstehen, beginnt für den Bundesligisten am 8. September die Gruppenphase. Zuletzt waren die Kölner in der Saison 2017/18 im Europacup vertreten. Damals schieden sie in der Gruppenphase der Europa League aus - und stiegen am Ende der Saison in die 2. Bundesliga ab. (tno/sid)