Ex-Fußball-Star ist das Gesicht der WMBeckham-Übersetzerin schockt mit unfassbaren Aussagen über LGBTIQ
Homosexuelle müssen im WM-Gastgeberland Katar ein Leben in Angst, ein Leben im Verborgenen führen. Das haben unsere Reporter Jonas Gerdes und Timo Latsch eindrucksvoll recherchiert und in ihrer Dokumentation „Rote Karte statt Regenbogen“ (im Video oben) gezeigt. Und doch ist mit David Beckham ein Mann das Werbegesicht der WM, der nach eigener Angabe stolz ist, wegen seiner Metrosexualität als „schwule Ikone“ zu gelten. Eigentlich absurd, wie auch Aussagen zeigen, die Beckhams Übersetzerin aus einem Hochglanz-Promofilm im Gespräch mit der „Daily Mail“ gemacht hat.
Beckham in Doha unterwegs
Beckham, Ex-Fußball-Star und Style-Ikone, hat mit Katar einen Deal geschlossen: Der Engländer fungiert zehn Jahre als „globaler Botschafter“ für das Emirat, ist als solcher natürlich das Werbegesicht für die umstrittene Fußball-WM im Winter. 150 Millionen Pfund (rund 170 Millionen Euro) soll der 47-Jährige für seine Dienste erhalten, die da heißen: Der Welt die Vorzüge Katars nahe zu bringen.
Für einen seiner Promofilme besuchte Beckham ein berühmtes Café in Doha. Während er ein traditionelles Frühstück einnimmt, plaudert er mit Inhaberin Madam Shams Al-Qassabi (60), die als erfolgreiche Frau und Unternehmerin wohl das moderne Katar repräsentieren soll. Ihre Tochter Eman (35) übersetzt das Arabisch ihrer Mutter für „Becks“ ins Englische.
"Wir sind hier keine Tiere"
Die „Daily Mail“ sprach mit Eman – offenbar in der Erwartung, hier eine junge, liberale katarische Frau anzutreffen, die tolerant und weltoffen ist. Als sie auf die Rechte der LGBTIQ-Gemeinde angesprochen wird, fällt dieses Bild sofort in sich zusammen.
„Nein, das ist nicht akzeptabel. Es (Homosexualität, d. Red.) ist gegen die menschliche Natur, gegen die Wissenschaft und gegen unsere Kultur. Wir sind hier keine Tiere. Gott hat uns von den Tieren unterschieden, Gott hat uns als Männer und Frauen geschaffen. Das (Homo- und Transsexualität, d. Red.) geschieht nur, weil Menschen sexuell missbraucht worden sind und sie dadurch Angst vor Menschen ihres Geschlechts haben.“
Unfassbare Aussagen einer studierten Frau, die in Doha Kinder unterrichtet. Man fragt sich, was Sir Elton John, Taufpate von Beckhams Kindern Brooklyn and Romeo, dazu wohl sagt.